4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Skoda Kodiaq: viele pfiffige Details Skoda Kodiaq

Salamitaktik

Bevor Skoda das großes SUV Kodiaq im Herbst offiziell präsentiert, erhöht die tschechische VW-Tochter Schritt für Schritt die Spannung.

mid/brie

Nach ersten Fahreindrücken im getarnten Prototypen folgte nun die Enthüllung am Stammsitz in Mlada Boleslav - allerdings im Geheimen. Denn Kameras und Smartphones mussten draußen bleiben, und offizielle Fotos sind ebenfalls nicht zu bekommen. Erkenntnisreich war der Erstkontakt aber dennoch.

Der erste Blick auf den Neuling im SUV-Segment macht deutlich, dass die treuen Skoda-Kunden beruhigt sein können: Der Kodiaq zeigt im Design keine abgedrehten Experimente, er bleibt der Skoda-Linie treu und präsentiert sich in einem frischen aber zeitlos wirkenden Sportdress.

Man hat das Gefühl, ihn schon eine Weile zu kennen, was an bekannten Skoda-Elementen liegt und der Ähnlichkeit des Hecks mit jenem des BMW X3. Auch bei seinen technischen Merkmalen und Ausstattungsdetails hält sich der Kodiaq mit Weltneuheiten bis auf einige Ausnahmen zurück, die man aber auch schon bei anderen Autos - ob bei Skoda oder der Konkurrenz - gesehen hat. Allerdings punktet er mit der Fülle interessanter und nützlicher Details.

Starten wir jedoch zunächst mit ein paar Grunddaten. Der Kodiaq, der eng mit dem VW Tiguan verwandt ist, bringt es auf 4,70 m Länge, 1,88 m Breite und 1,67 m Höhe. Zwischen den Achsen misst der Neuling 2,79 m. So stellt sich ein luftiges Raumgefühl (auch im Fond) ein, das mit großzügiger Kopffreiheit abgerundet wird.

Nach seiner Premiere für die Öffentlichkeit im Herbst auf dem Autosalon in Paris geht der Kodiaq im Februar 2017 mit zwei Diesel- und drei Benzinmotoren an den Start. Die Basisversion mit dem 1,4 TSI-Motor und 92 kW/125 PS ist nur als Frontantrieb lieferbar. Für die Topversion mit 2,0-Liter-Turbobenziner sind 132 kW/180 PS vorgesehen.

 Skoda Kodiaq

Und die Details? Da sind zum Beispiel die Regenschirme in den Vordertüren, die Smartphone-Box, in der manche Handys auch kabellos geladen werden können, und die Möglichkeit, die Heckklappe mit einer Fußbewegung zu öffnen und zu schließen.

Richtig praktisch sind die beim Öffnen der Türen automatisch ausfahrenden Plastikschoner, die Lackschäden verhindern sollen, wenn es in der Parklücke oder der Garage recht eng zugeht. Auf der Langstrecke werden die Beifahrer die optionalen Ohrenbacken schätzen, die sich als Schlafstütze für das Haupt aus den Kopfstützen herausklappen lassen.

Und wenn die Kids nahezu unerreichbar für die Außenwelt in Ihrem Entertainmentprogramm vertieft sind, dann hilft die In-Car-Communication weiter: Damit kann der Fahrer über Mikrofon eine Durchsage in die Kopfhörer einspielen. Apropos Kinder: Die hinteren Türen lassen sich vom Cockpit aus elektrisch verriegeln, um unbeabsichtigtes oder unvorsichtiges Öffnen vom Fond aus zu verhindern.

Bemerkenswert sind die Ausmaße des Kofferraums: Beim Fünfsitzer reichen die Eckdaten von 720 bis 2.065 Liter Ladevolumen (Siebensitzer: 270/630/2.005 Liter). Stolz meldet Skoda, dass damit Bestwerte in der Klasse markiert sind. Als Zugabe erfreut der Kodiaq mit einem in der Höhe variablen Ladeboden, der auch hälftig zum Separieren der Fracht hochgeklappt werden kann. Außerdem ist da noch die praktische herausnehmbare Taschenlampe, die entweder als Innenbeleuchtung oder als externer Lichtspender genutzt werden kann.

Klar, dass für den Kodiaq auch sehr viele Fahrer-Assistenzsysteme zu haben sind, die bei modernen Autos inzwischen zum guten Ton gehören. Mit im Portfolio: ein Anhänger-Rangier-Assistent, der beim Betrieb mit Trailer am Haken den Fahrer bei langsamer Rückwärtsfahrt prima unterstützt. Und auch ohne Anhänger wird man es schätzen, wenn der Kodiaq beim Rückwärtsfahren bremst, wenn er ein Hindernis erkennt.

Neu im Frontassist-Paket meldet sich jetzt auch ein vorausschauender Fußgängerschutz zu Wort, der die Sicherheit im urbanen Bereich erhöht. Und wer mit dem Kodiaq auch mal etwas abseits der Straße unterwegs ist, wird den optionalen Offroad-Modus schätzen, der die elektronischen Fahrwerksysteme wie ABS und ESP sowie bei ebenfalls georderten DCC auch die Dämpfer auf Knopfdruck an diese Bedingungen anknüpft.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.