4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rank und schlank

SUV ja, aber nicht zu riesig: Diesem Kundenwunsch zufolge startet Audis SUV-Flaggschiff ab Juni verkürzt und abgespeckt neu durch.

mid/rhu

Der neue Audi Q7 soll Maßstäbe setzen: beim Verbrauch, der Sicherheit, bei der Konnektivität, dem Fahrspaß und beim Platzangebot, aber trotzdem etwas kompakter und viel leichter werden. Dieser Ansatz der Entwickler aus Ingolstadt ist bei der zweiten Generation des großen SUV an allen Ecken und Enden zu spüren.

Mit seinem optischen Auftritt kann der Q7 bei den ersten Testfahrten schon mal punkten. Das Design wirkt gleichzeitig emotional und sachlich, markante Scheinwerfer und ein großer Singleframe-Kühlergrill signalisieren deutlich: Hier kommt ein Siegertyp.

Im Innenraum herrscht entspannte, coole Lounge-Atmosphäre. Das Mobiliar lädt zur komfortablen Langstreckenfahrt ein. Die Bedienung der durchaus komplexen Systeme im Q7 per MMI-Bildschirm und -Drehrad ist vergleichsweise einfach: Man findet sich schnell zurecht. Und der große Bildschirm vor dem Lenkrad, in den zum Beispiel Navigationshinweise, Tacho und Drehzahlmesser eingespielt werden, ist schlicht brilliant in Auflösung und Darstellung.

Bis zu sieben Passagiere finden im Q7 Platz. Die zwei hinteren Sitze für Kinder bis 32 Kilo sind extra zu haben. Der Zustieg ist durch ein geniales Klapp-Falt-System der zweiten Sitzreihe kein Problem. Bis zu sechs Kindersitze lassen sich im großen Audi-SUV sicher befestigen - das schafft laut Audi kein anderes Maxi-SUV.

Beste Verarbeitung und hochwertige Materialien, wie sie der Q7 bietet, erwartet man einfach von einem Auto dieser Klasse. Mit 5,05 Metern Länge ist der neue Q7 nach wie vor richtig ausgewachsen, wenn auch um vier Zentimeter kürzer als der Vorgänger.

Der Zweitonner, der je nach Version gegenüber dem Vorgänger um bis zu 325 Kilo erleichtert wurde, macht sowohl beim Dahingleiten auf der Autobahn, als auch beim lustvollen Slalom durch enge Serpentinen eine gute Figur. Bei knappen Wendemanövern hilft die optionale Allradlenkung, die den Wendekreis um einen vollen Meter verkleinert.

Lenkung, Fahrwerk, Motor- und Getriebesteuerung lassen sich durch die Wahl des passenden Fahrprogramms an die jeweilige Fahrsituation anpassen. Das Gefühl beim Fahren entspricht am ehesten dem eines höher gelegten Luxuskombis.

Dazu trägt natürlich auch das feine Zusammenspiel von Motor und Getriebe bei. Der 3-Liter-TDI mit 200 kW/272 PS um 67.900 Euro ist ein sehr kultivierter Zeitgenosse, der sein maximales Drehmoment von satten 600 Nm per Achtgang-Tiptronic an alle vier Räder loslässt.

Dieser dynamische Vorgang sorgt bei der Besatzung für viel Freude. Der Normverbrauch von 5,7 Litern war im Berg- und Autobahneinsatz nicht zu halten, aber die knapp acht Liter, die der Bordcomputer meldete, sind angesichts der abgerufenen Leistung immer noch ein ziemlich guter Wert.

Neben dem Diesel bietet Audi zum Marktstart auch noch einen gleich großen V6-Benziner mit 245 kW/333 PS und 440 Nm maximalem Drehmoment an, der die Messlatte in Sachen Laufkultur noch ein deutliches Stück höher legt, aber natürlich beim Verbrauch nicht mithalten kann: Schon laut EU-Norm liegt sein Durst um zwei Liter über dem des Selbstzünders, in der Praxis ist der Abstand noch wesentlich größer. Daher auch der Preis im NoVA-Land Österreich: 74.900 Euro.

Vernetzung, Internet-Nutzung, Smartphone-Anbindung - bei all diesen Themen ist der Q7 auf dem aktuellen Stand. Dazu haben seine Väter dem Q7 bis zu 31 Assistenzsysteme eingebaut, acht davon hat Audi völlig neu im Angebot: so Citybremsen und Spritsparen dank des Prädiktiven Verbrauchsassistenten, Hilfe beim Anhänger-Rangieren, beim rückwärts Aus- oder längs Einparken und ein Stauassistent, der beim Stop-and-Go bis 65 km/h das Fahren übernimmt, Abstandshalte-Helfer sowie Abbiege-Unterstützer: Beim Sprung vom ersten Q7 mit seinem Debüt 2006 in die zweite Generation hat sich wirklich einiges getan.

Beim Antrieb ist auch noch einiges zu erwarten: zunächst Ende des Jahres in Form eines "Effizienz-Diesel" genannten Dreiliter-TDI mit 160 kW/218 PS, der 5,5 Liter Normverbrauch schafft und beim ersten Ausprobieren kein bisschen Mühe mit dem Schwergewicht. Das zeigen auch die Beschleunigungswerte: In 7,4 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h, erst bei 216 km/h ist Schluss. Österreich-Einstiegspreis: 63.900 Euro.

Für Anfang 2016 ist der Plug-in-Hybrid 3.0 TDI e-tron quattro avisiert, der es auf 275 kW/373 PS und ein Gesamt-Drehmoment von 700 Nm bringen soll. Dank seiner elektrischen Reichweite von bis zu 56 Kilometern kommt er auf den eher theoretischen Normverbrauch von 1,7 Litern Diesel pro 100 Kilometer.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.