Mercedes ML 400 CDI - im Test | 26.02.2002
Innenraum
Beide probiert – kein Vergleich
Klack, die Türe ist ins Schloss gefallen. Kein Scheppern, kein Wackeln, nichts. Das war nicht immer so. Vor einem das in Leder gefasste Lenkrad. Der Sitz fährt elektrisch in die gewünschte Position, das Lenkrad lässt sich manuell in der Höhe verstellen.Die Entfernung zum Fahrer ist nicht einstellbar. Schade. Wow was ist denn mit der Mittelkonsole passiert. Elegante und gleichzeitig überaus praktische Einstellräder mit hoher Qualitätsanmutung. Darüber das optionale Comand System, das wiederum optional sogar einen Fernseher beinhaltet. Die praktische, durch eine Rollo vor allzu neugierigen Blicken geschützte Ablage in der Mittelkonsole ist auch neu. Gleich dahinter eine große Ablage, die auch als Armlehne fungiert. Lästig dabei die Tatsache, dass sich das integrierte Fach für Kleinzeug nur mit Hilfe des Zufallsprinzip öffnen lässt. Vielleicht ein Einzelfall. Hoffentlich.
Ansonsten ist der Innenraum über jeden Zweifel erhaben. Hervorragende Sitze, optimaler Bedienkomfort, eine geradezu überwältigende Übersichtlichkeit und eine ganze Anzahl netter Detaillösungen wobei uns die in Türnähe angebrachten Dosenhalter ganz besonders gut gefallen haben.
Platz haben auch die Passagiere in der zweiten Reihe. Hier lässt es sich zu dritt bequem reisen und nur wer dauernd Dinge, in die an der Rückseite der Vordersitze angebrachten Kartentaschen stopft, merkt dass diese schon nach kurzer Zeit an Spannung verlieren was in dieser Preisklasse eigentlich nicht vorkommen sollte.
Der Kofferraum, im Testwagen mit einer Anti Rutsch Matte ausgerüstet, bietet Platz für üppiges Gepäck und ist dank der weit öffnenden Heckklappe auch einfach zu beladen. Schmutzige Gegenstände würden ihn aber flott altern lassen. Wer also regelmäßig gatschige Gummistiefel und engagierte Jagdhunde transportieren will kommt um eine als Zubehör erhältliche Wildwanne nicht herum.