4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

On the road

Das ultimative Reiseauto.

Die technisch relevanten Daten für den ML 400 CDI lesen sich wie die Speisekarte eines Haubenrestaurants. 250 PS, produziert von einem V8 Diesel mit zwei Turboladern, ein Drehmoment von 560 Nm, eine Fünfgang Automatik und eine werkseitig angegebene Höchstgeschwindigkeit von 213 km/h. Alles Dinge die dazu beitragen, dass der ML bei Bedarf zur Raserlimousine wird.

Im Stadtverkehr genießt man den antrittsstarken Motor ebenso wie die direkte, leichtgängige Servolenkung und die sehr gute Verzögerung wenn man wieder einmal vor lauter wichtigen Telefonaten die stehende Kolonne vor einem sehr spät zur Kenntnis nimmt. Auch die, gemessen am gebotenen Raum, mit 4,6 Metern recht gering ausgefallene Gesamtlänge, ist der Fahrfreude im Citydschungel durchaus dienlich. Flink und sicher lässt sich der ML auch in Parklücken bugsieren vor deren Größe manch andere Geländewagen neidvoll kapitulieren müssen.

Auf kurvenreichen Landstraßen zeigt der ML dann erstmals seine Sportlerqualitäten. Mit einer sensationellen Straßenlage und enormer Power geht es auf Wunsch sehr flott dahin. Die Bremsen sind dem ebenso gewachsen wie die angenehm agierende Automatik. An die Wankbewegungen des Aufbaus, die im Test nie bedrohlich waren, gilt es sich jedoch zu gewöhnen.

Eine Dieselklasse für sich ist der ML 400 CDI auf der Autobahn. Egal ob mit Tempo 130 im durch unzählige Sheriffs kontrollierten Österreich oder mit Tempo 230 bei unseren deutschen Nachbarn. Ja, Sie haben richtig gelesen. Der Testwagen lief in der Ebene laut Tacho Tempo 230. Nur an langen Steigungen, also dort wo die großen Lkws auf Tempo 50 und weniger zurückfallen, rennt auch der ML „nur“ knappe 200, aber damit lässt es sich ganz gut leben.

Bei einer Mischung, also einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit jenseits der 150, laufen auf 100 Kilometern rund 13,5 Liter Diesel in den V8 Motor. Wer sich mit Tempo 130 begnügt wird so um die 11 Liter verbrauchen und wer vom Vollgas nie genug kriegen kann wird mit rund 16 Litern kalkulieren müssen. Man beachte dabei, dass der ML mit Besatzung rund 2,5 Tonnen auf die Waage bringt, vom Luftwiderstandswert der hochaufragenden Karosserie möchte ich dabei gar nicht reden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mercedes ML 400 CDI - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.

Startschuss der Serienfertigung in Hambach

Ineos Grenadier: Produktion gestartet

Ineos Automotive hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: den Start der Serienproduktion des Geländewagens Grenadier im eigenen Werk in Hambach, Frankreich. Die ersten Auslieferungen stehen somit für Dezember 2022 an.

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.