Ford Ranger - im Test | 04.08.2003
Fahren & Tanken
Das Arbeitstier im Velourspelz – der Eindruck aus dem Innenraum setzt sich beim Fahren fort. Der schon etwas in die Jahre gekommene Motor agiert deutlich hörbar, unzumutbar laut wird es aber Gott sei Dank nicht.
Für nur 109 PS geht er außerdem ganz ordentlich, vor allem von unten heraus ist der Antritt angenehm kraftvoll. Das hilft bei etwaigen Einsätzen im Gelände oder als Zugmaschine, bis 1.000 kg Zuladung oder 2,8 Tonnen Anhängelast (gebremst, versteht sich) kann der Ranger als Lasten-Esel transportieren.
Behilflich ist dabei natürlich auch das Untersetzungs-Getriebe. So kann zwischen Zweiradantrieb, Vierradantrieb und Vierradantrieb mit Untersetzung gewählt werden, die Geländeuntersetzung beträgt 2,21:1.
Neben elektrisch zuschaltbaren Freilaufnaben an der Vorderachse gibt’s auch noch eine automatische Differentialsperre an der Hinterachse, wünschenswert wäre eine manuelle Version, die bis 100 Prozent sperrbar ist.
So sind die Einsatzmöglichkeiten im Gelände etwas begrenzt, mit der Untersetzung kommt man aber schon ordentlich weiter. Das gilt auch für die Fahrt auf befestigtem Untergrund, trotz Drehstabfedern vorne und einer Starrachse mit Blattfedern hinten ist das Fahrverhalten durchaus positiv, das ist in dieser Klasse nicht selbstverständlich.
Der Ranger neigt sich in den Kurve naturgemäß, die breiten 265er Reifen auf 15 Zoll Alufelgen bieten aber guten Halt, auch auf der Autobahn kommt kein unbehagliches Gefühl auf. Zusätzlich sichern ABS sowie Fahrer- und Beifahrerairbag.
Selbst bei der Tankstelle kann der Ranger-Eigentümer ruhig bleiben: Trotz 2,5 Liter Hubraum und großem Eigengewicht ist er kein Säufer, unser Testverbrauch von knapp 10 Litern auf 100 Kilometern geht voll in Ordnung.