Range Rover 3.0 Td6 HSE - im Test | 12.12.2003
Fahren & Tanken
Wie bereits eingangs erwähnt lässt sich der Range Rover mit dem 177 PS starken Common-Rail-Dieselmotor zwar einigermaßen flott bewegen, der Wunsch nach etwas mehr Leistung bleibt dennoch bestehen, ein Achtzylinder-Diesel wäre wohl die Krönung des Range.
Andererseits käme man dann vermutlich nicht mehr auf Verbrauchswerte um die zwölf Liter, und das trotz nicht gerade bewusst zahmer Gangart.
Ein besonderes Gustostückerl des edlen Briten ist die Luftfederung mit automatischem Niveau-Ausgleich. Während bei normaler Fahrweise die mittlere Standard-Einstellung aktiv ist, senkt sich die Karosserie bei flotterer Autobahnfahrt leicht ab (- 23mm).
Im Gelände ist mehr Bodenfreiheit gefragt, per Knopfdruck wird die Karosserie angehoben (+ 50mm). Wichtig ist auch die tiefste Position, die manuell angesteuert werden kann. Bei einer Fahrzeug-Höhe von knapp zwei Metern wird das Gefühl, die Decke der Tiefgarage fährt einem mitten durch den Kopf, zumindest etwas entschärft (- 43mm).
Die Fünfgang-Automatik leistet hervorragende Dienste, bei Bedarf lässt sich mittels Tastendruck eine Gelände-Reduktion aktivieren. Um auch steile Abfahrten ohne Herzrasen zu überwinden, verfügt das Spitzenmodell von Landrover über eine Hill-Descent-Control, also eine Bergabfahr-Hilfe, die das tonnenschwere Gefährt behutsam und automatisch abbremst.
Offroad ist der Range Rover ohnedies fast nicht zu schlagen, von ein paar reinrassigen Kraxlern mit manuellen Sperren einmal abgesehen.
Aber auch auf festem Untergrund braucht sich der 2,5 Tonner nicht zu verstecken, trotz des hohen Gewichts fährt sich der Range Rover erstaunlich agil, nicht zuletzt der verwindungssteife Aufbau trägt das seine dazu bei.
ABS mit Bremsassistent, ESP und ASR sind selbstverständlich serienmäßig mit an Bord.