Ford Kuga 2,0 TDCi 4x4 Titanium - im Test | 09.09.2010
Kugelrund und g'sund
Ford spendiert dem kompakten SUV Kuga eine Modellpflege plus einen 163-PS-Dieselmotor. Wir nehmen im Test beides unter die Lupe.
Der Kuga kann als SUV der kompakten Sorte nicht nur hartgesottenen Grün-Vertretern unter die Augen rollen, ohne angefeindet zu werden, er verschafft auch deren – und eigentlich jedermanns – Augen ein recht freudiges Erlebnis. Weil er nämlich ein hübscher Kerl ist.
Das ist auch gut zwei Jahre nach seiner Premiere im März 2008 noch so, Änderungen am Äußeren waren somit nicht nötig. Unter der Motorhaube tat sich jedoch etwas: Ford verpasste dem Zweiliter-Dieselmotor eine Kraftkur inklusive 50 Prozent an Neuteilen.
Unter anderem wurde die Kompression von 17,5:1 auf 16:1 gesenkt und die Commonrail-Einspritzung arbeitet nunmehr mit mächtigen 2.000 bar Druck (statt 1.650 bar). Zudem stieg die Leistung von ehemals 136 PS auf nunmehr 140 sowie sogar 163 PS.
Vor allem Letzteres klingt toll, der Aufpreis für 163 gegenüber 140 Pferdchen beträgt jedoch 1.200 Euro. Dafür erhält man 340 Newtonmeter Drehmoment (statt 320), der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h wird um 0,8 Sekunden schneller erledigt und die Höchstgeschwindigkeit liegt um rund zehn km/h höher.
Die Normverbrauchswerte liegen bei beiden Leistungsstufen auf gleichem Niveau – um rund sechs Prozent unter jenen des Vorgängermotors, was naturgemäß auch die CO2-Werte senkt und die Euro-5-Abgasnorm möglich macht.
Mittels Doppelkupplungstechnik soll der Erfolg nicht nur prolongiert, sondern sogar ausgebaut werden. Selbige heißt bei Ford „PowerShift“ und steht den beiden neuen Dieselvarianten in Kombination mit Allradantrieb zur Verfügung.
Preislich schlägt der von uns getestete 163-PS-Kuga samt Doppelkupplung in der gediegenen Ausstattungsvariante „Titanium“ mit 37.200 Euro zu Buche. Unterste Kuga-Grenze bedeuten 140-Diesel-PS mit Sechsgang-Schaltgetriebe und der Ausstattung „Trend“ um 30.400 Euro.
Wer es genau wissen will, der kann zum 200 PS starken Benziner-Turbo greifen. Den gibt es aber nicht mit Doppelkupplung, sondern mit herkömmlicher Wandler-Automatik – zum Preis von 40.300 Euro.
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