Nissan Murano 2,5 D Executive – im Test | 26.04.2013
Raumgleiter
Der Nissan Murano hat sich in Nordamerika längst etabliert. Nun versucht der Fullsize-SUV mit einem Facelift auch auf europäischem Boden besser Fuß zu fassen.
Dass der Nissan Murano für den amerikanischen Markt gebaut wurde, war ihm immer deutlich anzusehen. Vielleicht konnte er auch deshalb auf europäischem Boden nie richtig Fuß fassen. Obwohl es neben dem durstigen 3,5-Liter-V6-Benziner mit 256 PS schon seit 2010 einen 190 PS starken 2,5-Liter-Diesel gibt. Nun unterzog Nissan seinen 4,85 Meter langen und 1,89 Meter breiten SUV einem umfangreichen Facelift. Grund genug, uns den Diesel-Murano genauer anzusehen.
„Wow ist der riesig“ sind wohl die ersten Gedanken, die einem durch den Kopf schießen, wenn man sich dem Murano nähert. Die üppige Karosserie stellt meistens alles Nebenstehende in den Schatten, jedoch wirkt sie durch das Facelift nun windschlüpfriger und harmonischer als jene des Vorgängers. Vor allen die neu gestaltete Front mit LED-Elementen und dem verfeinerten Kühlergrill trägt zum neuen, dynamischeren Auftritt des Japaners bei.
Betritt man den Innenraum, wird der üppige Gesamteindruck abgerundet. Die wohnzimmertaugliche Lederausstattung sowie der ausladende Armaturenträger laden zum Wohlfühlen ein.
Doch trotz aller amerikanischen Gene trifft man hier auf feinste Stoffe und Materialien, die auch gut verarbeitet wurden. Startet man den Versuch, etwas zu suchen, dass der Murano nicht hat, wird dies eine Weile dauern, da Nissan bekanntlich eine eher kurze Aufpreisliste vorweisen kann und die meisten Extras bereits zur Serienausstattung zählen.
Leder-Lounge
Die Sitze sind äußerst bequem und sehr gut verarbeitet. Trotz ihrer Breite bieten sie auch kleiner gewachsenen Insassen genügend Seitenhalt. Das Armaturenbrett ist übersichtlich gestaltet. Alle Knöpfe und Schalter sind am rechten Platz. Alles konzentriert sich um den Touch-Screen in der Mitte. Für ausreichend Stauraum ist ebenfalls gesorgt.
Im Fond herrschen ähnlich üppige Platzverhältnisse wie im Vorderwagen, Bein- und Kopffreiheit nach amerikanischem Geschmack. Einziger Kritikpunkt ist der kleine Kofferraum, mit nur 402 Litern Grundvolumen liegt er deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Legt man die Fondlehnen um und klappt sie anschließend elektrisch (!) hoch, kann das sich daraus ergebende Ladvolumen von 1.825 Litern aber wiederum sehen lassen.
Die von uns getestete Top-Ausstattungsvariante „Executive“ beinhaltet neben den schicken 20-Zoll-Alufelgen auch noch das BOSE-Soundsystem, das den Murano mit elf Lautsprechern auf Knopfdruck in ein Miniatur-Opernhaus verwandelt. Das zweiteilige Glasschiebedach passt ebenfalls gut zum hochwertigen Gesamteindruck.
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