4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Raumgleiter

Der Nissan Murano hat sich in Nordamerika längst etabliert. Nun versucht der Fullsize-SUV mit einem Facelift auch auf europäischem Boden besser Fuß zu fassen.

Michael Hintermayer

Dass der Nissan Murano für den amerikanischen Markt gebaut wurde, war ihm immer deutlich anzusehen. Vielleicht konnte er auch deshalb auf europäischem Boden nie richtig Fuß fassen. Obwohl es neben dem durstigen 3,5-Liter-V6-Benziner mit 256 PS schon seit 2010 einen 190 PS starken 2,5-Liter-Diesel gibt. Nun unterzog Nissan seinen 4,85 Meter langen und 1,89 Meter breiten SUV einem umfangreichen Facelift. Grund genug, uns den Diesel-Murano genauer anzusehen.

„Wow ist der riesig“ sind wohl die ersten Gedanken, die einem durch den Kopf schießen, wenn man sich dem Murano nähert. Die üppige Karosserie stellt meistens alles Nebenstehende in den Schatten, jedoch wirkt sie durch das Facelift nun windschlüpfriger und harmonischer als jene des Vorgängers. Vor allen die neu gestaltete Front mit LED-Elementen und dem verfeinerten Kühlergrill trägt zum neuen, dynamischeren Auftritt des Japaners bei.

Betritt man den Innenraum, wird der üppige Gesamteindruck abgerundet. Die wohnzimmertaugliche Lederausstattung sowie der ausladende Armaturenträger laden zum Wohlfühlen ein.

Doch trotz aller amerikanischen Gene trifft man hier auf feinste Stoffe und Materialien, die auch gut verarbeitet wurden. Startet man den Versuch, etwas zu suchen, dass der Murano nicht hat, wird dies eine Weile dauern, da Nissan bekanntlich eine eher kurze Aufpreisliste vorweisen kann und die meisten Extras bereits zur Serienausstattung zählen.

Leder-Lounge

Die Sitze sind äußerst bequem und sehr gut verarbeitet. Trotz ihrer Breite bieten sie auch kleiner gewachsenen Insassen genügend Seitenhalt. Das Armaturenbrett ist übersichtlich gestaltet. Alle Knöpfe und Schalter sind am rechten Platz. Alles konzentriert sich um den Touch-Screen in der Mitte. Für ausreichend Stauraum ist ebenfalls gesorgt.

Im Fond herrschen ähnlich üppige Platzverhältnisse wie im Vorderwagen, Bein- und Kopffreiheit nach amerikanischem Geschmack. Einziger Kritikpunkt ist der kleine Kofferraum, mit nur 402 Litern Grundvolumen liegt er deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Legt man die Fondlehnen um und klappt sie anschließend elektrisch (!) hoch, kann das sich daraus ergebende Ladvolumen von 1.825 Litern aber wiederum sehen lassen.

Die von uns getestete Top-Ausstattungsvariante „Executive“ beinhaltet neben den schicken 20-Zoll-Alufelgen auch noch das BOSE-Soundsystem, das den Murano mit elf Lautsprechern auf Knopfdruck in ein Miniatur-Opernhaus verwandelt. Das zweiteilige Glasschiebedach passt ebenfalls gut zum hochwertigen Gesamteindruck.


Mehr zum Fahrverhalten und zum Preis lesen Sie auf Seite 2!

News aus anderen Motorline-Channels:

Nissan Murano 2,5 D Executive – im Test

Weitere Artikel:

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Einer für alle Fälle

Toyota Hilux im Hänger-Alltagscheck

Der Toyota Hilux ist der ideale Alltagsbegleiter für all jene, die eine Vielzahl von Transportaufgaben zu bewältigen haben - in der gesamten Bandbreite im privaten wie im professionellen Einsatz

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Startschuss der Serienfertigung in Hambach

Ineos Grenadier: Produktion gestartet

Ineos Automotive hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: den Start der Serienproduktion des Geländewagens Grenadier im eigenen Werk in Hambach, Frankreich. Die ersten Auslieferungen stehen somit für Dezember 2022 an.