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Dr. Hyde

BMWs Supermacho X6 sieht in Weiß beinahe freundlich aus, aber gibt man dem 381 PS starken M50d die Sporen, ist Schluss mit lustig. Im Test.

Text und Fotos: Johannes Toth

Mit der innovativen Kreuzung eines Geländewagens mit einem (viertürigen) Coupé hat BMW im Jahr 2008 eine eigene Nische kreiert. Ein neuer Name musste selbstverständlich auch her: das Sports Activity Coupé X6 war geboren.

Der Wagen hat sich erfolgreicher verkauft, als selbst BMW das vermutet hätte. Somit gibt es nun schon die zweite Generation und die Konkurrenz beginnt erst jetzt, ähnliches auf den Markt zu bringen.

Über Design lässt sich bekanntlich streiten. Der BMW X6 polarisiert in diesem Punkt seit seinem Erscheinen. Die überarbeitete Version wirkt nun nicht mehr so wuchtig wie die erste, obwohl die Dimensionen nahezu gleichgeblieben sind. Erst wenn man daneben steht und die Kofferraumkante auf Ellbogenhöhe liegt, nimmt man die Ausmaße des Autos wahr.

Der X6 wird auf der Plattform des X5 gebaut und verfügt genau wie sein Bruder über den Allradantrieb xDrive. Dieser verteilt die Antriebskraft in Sekundenbruchteilen in Richtung des Rades mit dem meisten Grip und sorgt so für bessere Traktion in Grenzsituationen.

Es geht hier also eher um ein stabileres Fahrverhalten auf Asphalt und darum, den Hügel in der Vorstadt auch bei Eis zu erklimmen. Fürs echte Gelände ist dieses Auto nicht konzipiert und dorthin wird vermutlich kein Besitzer eines X6 je aufbrechen.

Die Coupé-Variante des X5 soll das sportliche Image der Marke weiter schärfen. Das zeigt auch die verbesserte Serienausstattung. Da sind schon mal 19-Zöller montiert, und fürs angenehme Leben unter anderem elektrische Heckklappe, Lederausstattung und das Sicherheitspaket Driving Assistant mit Auffahr- und Spurverlassenswarnung.

In jedem Modell an Bord ist das feine 8-Gang Steptronic Sportgetriebe inklusive Schaltwippen am Lenkrad. Unser M50d bot uns über den Fahrerlebnisschalter die vier Fahrzeugabstimmungen Eco pro, Comfort, Sport und Sport+.

Da der Wagen auf Grund seiner Charakteristik aber eher zum - zügigen - Gleiten verführt und die 381 PS im Hintergrund ohnehin laufend habt Acht stehen, haben wir Sport+ kaum verwendet.

Wenn das Multifunktionale Instrumentendisplay mitbestellt wurde, werden die Armatureninformationen digital aufgebaut.

Damit wir nun nicht alle Fahrmodi durcheinanderbringen, sind die Armaturen jeweils mit anderen, passenden Informationen bestückt und farblich unterschiedlich gestaltet.

Der Eco-Modus ist blau gehalten und unterstützt beim sparsamen Fahren. Der Comfort-Modus zeigt auch den Drehzahlmesser und bietet helle Zahlen auf dunklem Grund. Und im Sport-Modus? Erraten, da sehen wir rot.

Da wir uns mit dem X6 und mit dem M50d im speziellen eher auf der fahrdynamischen Seite des Marktes befinden, sind natürlich auch die vorderen Sitze sportlich-luxuriös. Elektrisch verstellbar sind unter anderem die Oberschenkelauflage, die Lordosenstütze und die Seitenwangen.

Für maximale Bequemlichkeit auf langen Reiseetappen lässt sich die obere Hälfte der Sitzlehne getrennt von der unteren kippen, wodurch die Lehne zweigeteilt und optimal justierbar ist.

Die Sicht nach hinten und schräg nach hinten ist karosseriebedingt sehr schlecht. Dieses Problem behebt das Österreichpaket, das neben adaptivem Kurvenlicht, Fernlichtassistent und anderen Feinheiten auch eine Heckkamera inkludiert. Möchte man die Rundum-Sicht noch mehr verbessern, empfehlen wir bei der Zusatzausstattung den Surround View anzukreuzen.

Hier sind dann zusätzlich zur Kamera im Heck noch je eine in den Aussenspiegeln und eine vorne angebracht. Im mittig angebrachten Screen am Armaturenbrett sehen wir dann das Auto aus der Vogelperspektive. Je nach Einstellung können wir uns auch das Bild der Front- oder Heck-Cam anzeigen lassen. Manövrieren an engen Stellen wird dadurch zum Kinderspiel.

Der X6 zielt definitiv auf die Emotionen seiner potentiellen Klientel. Ob er sich so dynamisch fährt, wie er aussieht, erfahren Sie nach Klick auf diesen Link.

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BMW X6 M50d - im Test

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