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Vertraut und völlig anders

Mit Bravour haben die Mazda-Designer die schwierige Aufgabe bewältigt, die
Automobil-Ikone MX-5 neu zu gestalten.

mid/ec

Ikonen neu zu gestalten ist eine schwierige Aufgabe. Die Automobil-Designer etwa eines VW Golf können davon ein Lied singen. Vor einer ähnlich schwierigen Aufgabe stand Mazda beim Neuentwurf der dritten Generation des MX-5, die in diesen Tagen auf dem Genfer Automobilsalon ihre
Weltpremiere feiert. Und so viel lässt sich schon sagen: Die Mazda-Designer haben ihre Aufgabe mit Bravour bewältigt. Der Roadster wirkt auf den ersten Blick derart vertraut, dass man ihn zunächst überhaupt nicht als neu erkennen mag. Beim zweiten Hinsehen zeigt sich allerdings: Der MX-5 ist ein ganz anderes Fahrzeug geworden.

Optisch hat er einiges von seiner femininen Niedlichkeit verloren. Der Zweisitzer wirkt nicht nur deutlich grösser, er ist es auch. In der Länge
und in der Höhe nahm der Kult-Mazda um zwei Zentimeter zu, in der Breite um stattliche vier Zentimeter. Geprägt wird der äussere Eindruck jedoch von der vorn um 7,5 Zentimeter und hinten um 5,5 Zentimeter verbreiterten Spur und den bis zu 17 Zoll großen Rädern. Der in allen Dimensionen erreichte Zuwachs macht sich auch im Innenraum bemerkbar. Vor allem die Ellenbogen freuen sich über ein Stück weit mehr Bewegungsfreiheit.

Natürlich ist auch der neue Mazda MX-5 weit davon entfernt, großzügige Platzverhältnisse zu bieten. Es geht weiterhin sportlich-eng zu, und das
Lenkrad ist für einen ausgewachsenen Mann mittlerer Grösse immer noch nicht weit genug nach oben hin verstellbar. Und noch eine Schwäche der alten Generation hat der neue MX-5 nicht ganz abstellen können. Ab ca. 1,85 Meter Länge schaut der Fahrer eher auf den oberen Abschluss der Windschutzscheibe statt ungehindert durch sie hindurch.

Fortschritte dagegen bei der Sicherheit. Die deutlich steifere Karosserie ist hierfür die Grundlage. Endlich sind zudem nun auch seitliche Airbags Teil der Serienausstattung. Kaum verändert hat sich die Dachkonstruktion,
allerdings lässt sich das Dach nun über einen mittig angebrachten Zentralgriff lösen und dabei weiterhin mit einer schwungvollen Bewegung nach
hinten werfen. Geblieben ist auch die knackige Schaltung mit ihren kurzen Wegen, allerdings sind nun sechs statt fünf Gänge Serie.

Angetrieben wird der neue MX-5 von wahlweise zwei Benzinmotoren. Das 1,8-Liter-Triebwerk leistet 93 kW/126 PS und das 2,0-Liter-Aggregat 118 kW/160 PS. Die technischen Daten beider Motoren lassen darauf hoffen, dass die leichte Antriebsschwäche der alten Generation nun beseitigt ist.

Der Initiator der seit Beginn der 90er-Jahre aufs neue losgetretenen Roadster-Bewegung kommt in seiner dritten Generation Ende 2005 nach Deutschland. Dem Vernehmen nach wird Mazda die bisherigen Preise kaum verändern, so dass man mit einem Einstieg von etwa 22 000 Euro rechnen darf.
Somit stehen eigentlich auch für die dritte Generation des Roadsters alle Weichen auf grün, der neue Mazda MX-5 sollte die Erfolgsgeschichte seiner Vorgänger mühelos fortschreiben können.

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