Mercedes SLK 280 - im Test | 26.07.2006
Fahren & Tanken
Sechs Zylinder und 231 PS aus drei Litern Hubraum sprechen eine deutliche Sprache, der SLK 280 ist kein Kind von Traurigkeit. Doch es ist nicht alleine die pure Leistung, die Freude macht, beim SLK stimmt ganz einfach das ganze Paket.
Ein beinahe unverschämt gut klingender Sechszylinder zaubert bei jedem Gasstoß ein Grinsen in die Gesichter der Passagiere, die perfekt arbeitende 7-Gang-Automatik rundet den Fahrspaß ab.
In nur 6,3 Sekunden steht Tempo 100 km/h auf dem Tacho, auch wenn ein offenes Auto eher zum Gleiten dient, erwischt man sich selbst immer wieder, wie man das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt.
Mittels Schaltwippen am Lenkrad lassen sich die sieben Gänge auch manuell sortieren, ob der Perfektion des Automatik-Modus lässt man es aber dann auch gleich wieder bleiben, selbst im Getriebe zu rühren.
Die elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit liegt bei satten 250 km/h, auf deutschen Autobahnen steht der SLK 280 dabei seinen stärkeren Brüdern um nichts nach.
Derartiger Fahrspaß verschlingt natürlich auch Unmengen ans Sprit, vermuten Sie? Mit einem Turbodiesel der Kompaktklasse kann der SLK natürlich nicht konkurrieren, ein Verbrauch von unter zehn Litern auf 100 Kilometern ist aber dennoch eine kleine Sensation.
Die Werksangabe verspricht 9,5 Liter, trotz durchaus auch forcierter Fahrweise haben wir diese Angaben beinahe erreicht, Hut ab!
Das Fahrverhalten des SLK ist bis in den Grenzbereich gutmütig, dann merkt man die aufgrund des Heckantriebs in Richtung leichtes Übersteuern ausgelegte Ausrichtung. Leichter Schlupf an der Hinterachse wird noch toleriert, mehr lässt das serienmäßige ESP aber nicht zu, sanft werden zu übermütige Piloten eingebremst.
Erfreulicherweise ist der SLK auch im offenen Zustand äußerst verwindungssteif, hier merkt man die jahrelange Erfahrung mit Blechdach-Cabrios.