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Nissan bis Seat

Der fünfte Teil unserer Serie informiert Sie über alle Neuheiten des Jahres 2006 der Marken Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Saab und Seat.

mid/mh

Nissan

Wichtigste Nissan-Neuheit des Jahres ist der Note. Der Fünftürer verstärkt das Angebot des japanischen Herstellers in der Kompaktklasse und soll bei übersichtlichen Außenmaßen über viel Platz im Innenraum verfügen. Die Frontansicht nimmt Gestaltungselemente vom Micra auf, wie etwa die buckeligen Scheinwerfer. Insgesamt stehen vier Motorisierungen zur Wahl: ein 1,5-Liter-Diesel-Motor in zwei Leistungsstufen mit 50 kW/68 PS beziehungsweise 63 kW/86 PS. Hinzu kommen ein Benziner mit 1,4 Litern Hubraum und 65 kW/88 PS sowie das neue 1,6-Liter-Aggregat mit 81 kW/110 PS, das auch im Micra 160SR eingesetzt wird. Der in England produzierte Nachfolger des Almera Tino kommt im Frühjahr auf den deutschen Markt.

Opel

Bei Opel fängt das Jahr langsam an und steigert sich gewaltig: Zunächst überarbeiten die Rüsselsheimer ihren erfolgreichen Minivan Meriva, kleiden ihn in das aktuelle Markendesign ein und verpassen ihm neue Motoren bis hin zu einer OPC-Version mit 132 kW/180 PS. Dann folgt das neue Cabrio des Astra, das nun nicht mehr bei Bertone entsteht, sondern im hauseigenen Designzentrum.

Der Viersitzer verfügt über ein festes Verdeck, das in drei Teilen und innerhalb von 30 Sekunden per Knopfdruck in den Kofferraum wandert.
Ende des Jahres kehrt Opel zurück in die Fahrzeugklasse der SUV: Der neue Antara folgt dann auf den 2003 eingestellten Frontera. Optisch orientiert sich der kompakte Allrader an der IAA-Studie Antara GTC, weist aber fünf Türen und einen weniger aufwendig gestalteten Innenraum auf.

Der Antara wird bei der GM-Tochter Daewoo in Korea auf der gleichen Plattform gebaut wie der ebenfalls für 2006 angekündigte Chevrolet Captiva. Zum Marktstart Ende nächsten Jahres wird Opel voraussichtlich vier Motoren für das SUV anbieten, zwei Common-Rail-Diesel mit 88 kW/120 PS und 110 kW/150 PS sowie einen Vierzylinder-Benziner mit 107 kW/145 PS und einen V6-Benziner mit 165 kW/224 PS.

Komplett neu ist außerdem der Corsa, der Mitte des Jahres auf den Markt kommen soll. Der Kleinwagen teilt sich die Technik mit dem Fiat Grande Punto und wird wie das italienische Schwestermodell in allen Abmessungen deutlich zulegen.

Peugeot

Wichtigste Neuheit bei Peugeot ist der 207. Der neue Kleinwagen ergänzt die Modellpalette der Löwenmarke, der erfolgreiche 206 wird noch einige Jahre weiter gebaut, bevor er in den Ruhestand geschickt wird.

Der 207 wird fast das Format der Kompaktklasse erreichen, die Motorenpalette umfasst zunächst zwei Benziner und drei Diesel mit Leistungen von 55 kW/75 PS bis 80 kW/109 PS. Aus einer Kooperation mit BMW folgen später neue Benziner mit variablem Ventiltrieb und Leistungswerten zwischen 55 kW/75 PS und 125 kW/170 PS.

Während das Peugeot 207 Coupé-Cabriolet bereits im nächsten Herbst auf dem Pariser Salon sein Debüt geben wird, ist über eine Kombiversion des Kleinwagens noch nicht entschieden. Dafür wird an einem Peugeot 2007 gearbeitet, der als kompakter Van mit elektrischen Schiebetüren eine ähnliche Vorreiterrolle einnehmen könnte wie der in diesem Jahr eingeführte Microvan 1007.

Porsche

Porsche bringt im Frühjahr den neuen 911 Turbo auf Basis der aktuellen 997-Baureihe auf den Markt. Dabei setzen die Stuttgarter erstmals einen Turbo-Benziner mit variabler Turbinengeometrie (VTG) ein. Die Technik wird bislang nur bei modernen Dieselmotoren eingesetzt und ermöglicht vor allem bei niedrigen Drehzahlen eine deutliche Verbesserung der Elastizität und der Beschleunigung.

Ebenfalls noch 2006 erwartet wird der 911 Targa. Zudem bietet der Sportwagenbauer das Mittelmotor-Coupé Cayman auch in einer günstigeren Basisvariante mit rund 250 PS an. Ende des Jahres könnte Porsche außerdem noch den gelifteten Cayenne vorstellen.

Renault

Leicht überarbeitet und mit neuen Zusatzausstattungen ist der Renault Megane ab Februar 2006 erhältlich. Zu erkennen gibt sich der Kompaktwagen mit neu gestalteten Scheinwerfern und Rückleuchten sowie einem stärker zugespitzten Kühlergrill. Im Innenraum kommen neue Polsterstoffe zum Einsatz. Die Änderungen betreffen alle Karosserievarianten der
Kompaktbaureihe.

Erweitert wurde auch die Motorenpalette: An der Spitze des Dieselprogramms steht jetzt ein 2,0-Liter-dCi-Motor mit 110 kW/150 PS, der allerdings dem Kombi Grandtour vorbehalten ist. Ebenfalls neu dabei ist ein 1,9-Liter-Diesel mit 81 kW/110 PS. Daneben stehen weitere drei Selbstzünder und fünf Benzinmotoren zur Auswahl.

Den Kleinwagen Clio, seit kurzem in dritter Generation erhältlich, gibt es ab dem Frühjahr in einer leistungsstarken RS-Version mit 147 kW/200 PS. Und das Billigauto Logan der rumänischen Firmentochter Dacia erhält den aus verschiedenen Konzernmodellen bekannten 1,5-Liter-Diesel mit 50 kW/68 PS.

Saab

Frisch beim Saab-Händler ist bereits der überarbeitete 9-5 eingetroffen. Im neuen Jahr bietet der schwedische Hersteller das Fahrzeug der oberen Mittelklasse nicht nur mit herkömmlichen Otto- und Dieselmotoren an, sondern auch in einer Variante, die für den Betrieb mit Bio-Ethanol ausgelegt ist. Als "Bio Power"-Modell kann der 132 kW/180 PS starke Saab 9-5 mit Benzin oder Ethanol betrieben werden. In Deutschland fehlt es allerdings noch an einem entsprechenden Tankstellennetz.

Seat

Seat fehlen im kommenden Jahr die Modellneuheiten; die Spanier setzen daher vor allem auf sportliche Versionen bestehender Baureihen. Zunächst kommt im Januar eine FR-Version des Altea mit einem 125 kW/170 PS starken 2,0-Liter-Diesel, der auch im neuen VW Golf GT und im Passat arbeitet. Das Triebwerk ist eine Weiterentwicklung des TDI-Motors mit 103 kW/140 PS und stellt bei 1 800 U/min ein maximales Drehmoment von 350 Nm bereit.

Derart motorisiert, erreicht der Kompaktvan eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h und absolviert den Spurt von null auf 100 km/h in 8,6 Sekunden. Geplant ist außerdem wieder eine Cupra-Version des Kompaktwagens Leon, die im Herbst auf den Markt kommen dürfte und 166 kW/225 PS stark sein soll.

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