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Genfer Autosalon 2010

Von Stand zu Stand: Lexus bis Mitsubishi

Der Frühling kommt bestimmt, große Cabrios haben wieder Saison – und kleine Hybride laut Lexus auch – Mercedes blickt in die Zukunft.

mid/hh, jg; Fotos: Stefan Gruber

Lexus

Als edle Hybrid-Alternative in der Kompaktklasse feiert der Lexus CT200h Premiere. Der Fünftürer mit Steilheck basiert auf der im Herbst auf der IAA gezeigten Studie LF-CH kommt Anfang 2011 auf den Markt.

Auf konventionell angetriebene Varianten verzichtet die Toyota-Tochter bei diesem Modell. Der einzige Antrieb ist die Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor, die auch rein elektrisches Fahren ermöglicht. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht wie bisher bei Lexus vor allem auf Leistung, sondern eher auf einem möglichst niedrigen Verbrauch: Rund 4,0 Liter bis 4,5 Liter sollen möglich sein.

Neuestes Mitglied in der Liga der exklusiven Supersportwagen ist der Lexus LFA. Die Toyota-Tochter hat für ihr neues Image-Flaggschiff weder Kosten noch Mühen gescheut: An Bord des ist alles, was gut und teuer ist.

Für den Antrieb sorgt ein Zehnzylinder-Benziner mit 4,8 Litern Hubraum und 412 kW/560 PS Leistung. Dank konsequenter Leichtbauweise mit kohlefaserverstärktem Kunststoff bringt der Zweisitzer nur 1.480 Kilogramm auf die Waage, was ein beeindruckendes Leistungsgewicht von 2,64 kg/PS ergibt.

Dementsprechend beschleunigt der Bolide in nur 3,7 Sekunden von null auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 325 km/h. Gebaut wird der neue Lexus ab Herbst 2010 in Handarbeit im japanischen Motomachi.

Lotus

Mit Leichtbau zeigt der Lotus Elise seit Jahren stärker motorisierten Sportwagen die Rücklichter. Der puristische Roadster erhält eine leichte optische Frischzellenkur und einen neuen Einstiegsmotor. Das 100 kW/136 PS starke 1,6-Liter-Aggregat schafft die Abgasnorm Euro 5 und soll nur 155 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren.

Außerdem stellen die Briten in Form des Lotus Evora Cup einen neuen Rennwagen für ihren Markenpokal vor. Den Antrieb des nur 1.250 Kilogramm schweren Projektils übernimmt ein rund 400 PS starker Sechszylinderbenziner. Den Evora gibt es auch in Form einer Studie mit Hybridantrieb zu sehen.

Maserati

Mit Stoffverdeck kommt das Maserati Gran Cabrio parallel zur Messe auf den Markt. Wie beim Coupé stammt auch das Design des offenen Viersitzers von Pininfarina.

Kennzeichen sind ein weit aufgerissener Kühlergrill-Schlund, gewölbte Kotflügel und aggressiv blickende Scheinwerfer. Für den Antrieb des Sportwagens sorgt ein 323 kW/440 PS starker V8-Saugmotor.

Mazda

Die neue Generation des Mazda5 wirbt mit deutlich modernisiertem Design um die Gunst von Familien mit großem Platzbedarf. Wie bisher locken bis zu sieben Sitze und seitliche Schiebetüren. Neu ist die erstmals im neuen Stil der Marke gestaltete Front mit dem „Lächeln“ um den Kühlergrill.

Außerdem laufen dynamische Wellenlinien über die Karosserieflanken. Für den Antrieb gibt es zum Marktstart unter anderem einen neuen 2,0-Liter-Benziner, der mit Benzindirekteinspritzung und einem Start-Stop-System besonders sparsam sein soll.

Drei Jahre nach seinem Marktstart erhält der Mazda6 eine Modellpflege mit geschärfter Optik und einem neuen Benzindirekteinspritzer. Das zentral im Kühlergrill angebrachte Logo ist jetzt eingefasst und von einer Querstrebe mit dem Blech verbunden. Außerdem ist der Lufteinlass dreigeteilt, wobei in den seitlichen mandelförmigen Öffnungen die Nebelscheinwerfer untergebracht sind.

Neu im Motorenprogramm ist ein 114 kW/155 PS starker Benzindirekteinspritzer. Darüber hinaus wurde das Fahrwerk neu abgestimmt sowie die Ausstattungsliste um Features wie zum Beispiel einen Berganfahr-Assistenten ergänzt.

In Erinnerung an sein Europa-Debüt vor 20 Jahren kommt der Roadster Mazda MX-5 als Sondermodell "20th Anniversary" in den Handel. Das ausschließlich in Europa erhältliche Modell ist auf 2.000 Exemplare limitiert.

Angetrieben wird der in den drei Farben Rot, Weiß und Blau erhältliche Stoffdach-Roadster von einem 1,8-Liter-Benziner mit 93 kW/126 PS. Zur Serienausstattung gehören unter anderem Chromeinfassungen am Kühlergrill und den Türgriffen, Nebelscheinwerfer, 17-Zoll-Alufelgen und eine Aluminium-Pedalerie.

Mercedes-Benz

Dass Genf auch eine Frühlingsmesse ist, zeigt sich auf dem Stand von Mercedes, wo das E-Klasse-Cabrio seine Europapremiere feiert. Trotz des traditionellen Stoffdachs soll der Viersitzer aber ein Allwetterwagen sein: Ein neuartiges Luftleitsystem im Rahmen der Windschutzscheibe hält Verwirbelungen vom Innenraum fern; ein Windschott soll nicht mehr nötig sein.

Außerdem wartet das Cabriolet mit einem Warmluftgebläse namens „Airscarf“ in den Kopfstütze auf. Für den Antrieb gibt es aus der Limousine, dem Kombi und dem Coupé bekannte Benzin- und Dieselmotoren mit Leistungswerten zwischen 125 kW/170 PS und 286 kW/388 PS.

Auch ein Hybridantrieb steht für die E-Klasse bereit: Mit der Kombination von V6-Benziner und E-Motor wartet der Mercedes E300 Hybrid auf. Verbrauchswerte um die fünf Liter sollen laut Werk möglich sein. Die Technik haben Mercedes und BMW gemeinsam entwickelt, setzen sie bisher aber nur in ihren Oberklasselimousinen ein.

Die neue Studie F800 Style gibt einen Ausblick auf die künftige Design-Linie der Marke. Einige der Elemente des Konzeptfahrzeuges könnten sich langfristig in einem Mittelklassefahrzeug wieder finden; viel früher verfügbar sein dürften einige der eingebauten Technologien wie zum Beispiel der Stau-Assistent, der das Fahren im Stop- & Go-Verkehr sicherer und sparsamer machen soll.

Mini

Mini wird Maxi: So richtig durchschaut haben die BMW-Granden das Konzept vom Kleinwagen Mini nicht. Denn das neue SUV-Modell Countryman verfügt als erstes Fahrzeug der Marke über fünf Türen und ist mit 4,10 Meter Länge der längste Mini aller Zeiten.

Beim Design setzt auch das vierte Mitglied der Modellfamilie auf den bewährten Retro-Stil; dazu kommen Design-Elemente im Offroad-Stil wie ein etwas bulligerer Kühlergrill und eine höher gelegte Karosserie.

Der optional erhältliche Allradantrieb verteilt mittels eines elektrohydraulischen Mitteldifferenzials die Kraft stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse. Im normalen Fahrbetrieb werden je 50 Prozent an Vorder- und an Hinterachse geleitet.

Neu sind auch das Mini One Cabrio mit 98 PS / 72 kW ab 21.190,- Euro sowie der Mini One Minimalist mit besonders sparsamen 55 kW oder 72 kW zu Preisen von 15.790,- bzw. 16.890,- Euro.

Mitsubishi

Besser spät als nie: Mitsubishi stellt als eine der letzten Marken ein Kompakt-SUV vor. Optisch sticht am neuen ASX vor allem der „Jet Fighter“-Kühlergrill ins Auge, der bereits vom Schwestermodell Lancer bekannt ist. Neben einer Allradversion wird es auch eine Ausführung mit reinem Frontantrieb geben.

Beim Platzangebot ordnet sich der ASX zwischen der Kompaktlimousine Colt und dem Mittelklasse-SUV Outlander ein. Als Antrieb kommt unter anderem ein neu entwickelter 1,8-Liter-Turbodiesel mit Euro 5-Einstufung zum Einsatz. Auch eine Start-Stop-Automatik ist erhältlich.

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