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Genfer Autosalon 2010

Von Stand zu Stand: Subaru bis Volvo

Mut zur Größe bei Suzuki, Toyota glaubt an Hybride für Europa, und Volkswagen schickt einen Klassiker seines Faches in Pension.

mid/hh, jg; Fotos: Stefan Gruber

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Die Impreza-Familie wird mit einer Variante im Offroad-Stil namens XV ergänzt: Der Neue zeichnet sich durch einen speziellen Kühlergrill, farblich abgesetzte Radhäuser, eine Dachreling und einen Heckspoiler aus.

Für den Antrieb des Fünftürers mit serienmäßigem Allradantrieb stehen die bekannten Benzin- und Diesel-Boxermotoren zur Verfügung.

Vorbild der Umgestaltung ist der Legacy Kombi und dessen Gelände-Variante Outback. Außerdem präsentieren die Japaner die Studie eines allradgetriebenen Hybridfahrzeuges; der bereits auf der Tokyo Motor Show gezeigte Subaru Hybrid Tourer Concept ist ein 4,63 Meter langer Sportkombi, mit dem der Hersteller seine Vision eines Gran Turismo verwirklicht.

Suzuki

Mit dem neuen Kizashi wagt sich Suzuki in die Mittelklasse vor.

Die bisher größte Limousine des Herstellers misst 4,65 Meter und ist damit einer der handlicheren Vertreter in seiner Klasse.

Mit dem spektakulären Design der in den vergangenen Jahren gezeigten Konzeptautos hat die nun erstmals gezeigte Europaversion des Modells allerdings nur mehr wenig zu tun. Als Besonderheit hat der Viertürer einen Allradantrieb.

Außerdem feiert die Plug-In-Hybrid-Studie des Kleinwagens Suzuki Swift Europapremiere. Den Antrieb des bereits auf der Tokyo Motor Show präsentierten Konzeptautos übernimmt ein Elektromotor, der von Lithium-Ionen-Akkus für rund 20 Kilometer Fahrt mit Strom versorgt wird. Ein Dreizylinder-Benzinmotor dient danach während der Fahrt als Generator zur Stromerzeugung. Außerdem lässt sich der Stadtflitzer an einer haushaltsüblichen Steckdose aufladen.

Toyota

Der neue Auris Hybrid soll den Hybridantrieb, auf den Toyota so stark setzt, endlich auch in Europa massentauglich machen. Die in Genf erstmals gezeigte Serienversion soll im Herbst zu den Händlern kommen.

Anders als der eher nach japanischem und amerikanischem Geschmack designte Prius basiert der Neue auf einem Kompaktauto europäischen Zuschnittes. Mit Hilfe des Doppelantriebs aus Elektro- und Verbrennungsmotor soll ein Verbrauch von rund 4 bis 5 Litern Banzin auf 100 km möglich sein. Kurze Strecken soll der Kompaktwagen auch rein elektrisch bewältigen können.

Gemeinsam mit dem neuen Hybridmodell erhalten auch die anderen Antriebsversionen eine optische Auffrischung für die zweite Hälfte ihres Modellzyklus, unter anderem ist die Front etwas schnittiger gestaltet und zeigt sich im Stil des Kompakt-Vans Verso.

Außerdem zeigen die derzeit unter besonderer Beobachtung der Öffentlichkeit stehenden Japaner das erneut erfrischte Kompakt-SUV RAV4. Auch die bereits in Tokio gezeigte Studie FT86 ist in Genf und gibt einen recht seriennahen Ausblick auf den Sportwagen.

Komplettiert wird der Auftritt durch die ebenfalls schon in Tokio gezeigte Elektroauto-Studie Toyota FT-EV II sowie das Konzeptauto Prius PHEV mit Plug-In-Hybridantrieb.

Volkswagen

Der seit 1995 gebaute VW Sharan erfährt in Genf seine Ablösung: Die Neuauflage zeigt sich wesentlich praktischer, unter anderem gibt es seitliche Schiebetüren und flexibel umlegbare Sitzbänke anstelle der bisherigen ausbaubaren Fondbank. Aus dem technischen Konzernregal kann sich der Siebensitzer mit Allradantrieb, Erdgasmotoren, Spar-Dieseln und DSG-Getriebe bedienen.

Wie Porsche, so VW: Der neue Touareg ist gegenüber seinem Vorgänger schlanker und leichter. Das SUV präsentiert sich erstmalig mit einem Hybrid-Antrieb unterm Blech und dem neuem Familiengesicht.

Ein Großteil der Gewichtsreduktion geht allerdings auf Kosten der Offroad-Eigenschaften: Statt eines Verteilergetriebes mit Untersetzung gibt es bei der neuen Grundversion nur noch ein Torsendifferenzial.

Besonderes Öko-Prestige bietet die Version mit Vollhybrid, die bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h rein elektrisch fahren kann. Der durchschnittliche Treibstoffverbrauch liegt laut Werksangabe bei 8,2 Liter auf 100 Kilometern, noch sparsamer ist aber der V6-Diesel ab 61.340,- Euro.

Premiere des VW Polo GTI: Ausgerüstet mit einem ca. 180 PS starken 1,4-Liter-Turbomotor dürfte der Fronttriebler in rund 7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Optisch gibt es dezente Hinweise auf die hohe Leistung, unter anderem die roten Zierstreifen am Kühlergrill.

Auffälliger präsentiert sich eine weitere neue Variante, der VW Cross Polo. Er posiert mit Karosserie-Beplankungen im Offroad-Stil als kleines SUV, kommt aber ohne Allradantrieb. Demgegenüber hat der ebenfalls auf Geländewagen geschminkte neue VW Cross Golf auf Basis der Golf Plus vier angetriebene Räder.

Der Pick-up Amarok soll zuerst als Nutzfahrzeug in Südamerika auf den Markt kommen und dort Konkurrenten wie dem Toyota Hilux Kunden abluchsen.

Später ist ein Europa-Start vorgesehen; hier soll es auch eine eher Lifestyle-orientierte Variante geben. Beim Allradantrieb bietet der unaussprechliche Neue die Wahl zwischen einer knallharten Geländevariante mit mechanischen Sperren und einer eher für leichtes Gelände konzipierten Version mit elektronischem 4x4-System. Der Preis beginnt unter 30.000,- Euro.

Volvo

"Stromlinie statt Kubismus" ist die neue Design-Devise bei Volvo. Nach dem bereits eher in fließende Formen gekleideten SUV XC60 folgt auch die Mittelklasselimousine S60 dem neuen Stil unter der Federführung des zurückgekehrten Peter Horbury.

Auffallend sind vor allem die weichen und fließenden Formen sowie die coupéhafte Dachlinie. Die großen Scheinwerfergehäuse in Klarglasoptik geben den Blick auf zwei Leuchten frei, außerdem finden sich noch kleine Lichter zwischen Kühlergrill und Hauptscheinwerfern. Ansonsten setzt der S60 auf eine traditionelle schwedische Tugend: Die Sicherheit.

Unter anderem feiert ein Kollisions-Warnsystem Premiere, das neben anderen Autos erstmalig auch Fußgänger erkennt (allerdings nicht bestimmte Personen, sondern nur Fußgänger als solche) und bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km/h eine Kollision durch eine automatische Notbremsung verhindern kann.

Weiters gibt es die sanft gelifteten C-Modelle zu sehen; den kompakten C30 und das Cabrio C70 ziert beispielsweise eine modifizierte Frontpartie, unter anderem mit größeren Lufteinlässen und vergrößertem Markenlogo im Kühlergrill.

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