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Genfer Autosalon 2011

Von Stand zu Stand: Lamborghini bis Mini

Weiter geht's! Hier sehen Sie die Neuheiten der Hersteller Lamborghini, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda & Mini!

mid/bp; Fotos: Stefan Schmudermaier, Georg Koman

Lamborghini

Die Sportwagenschmiede Lamborghini präsentiert den Nachfolger des Murcielago. Er hört auf den Namen "Aventador" LP 700-4. Gleichbedeutend mit einer Leistung von 700 PS und Allradantrieb. Er wird zwar kein Fliegengewicht werden, jedoch deutlich abgespeckt haben.

Das Monocoque, also die als eine Schale konzipierte lasttragende Struktur des Fahrzeugs, besteht komplett aus kohlenfaserverstärktem Kunststoff und wiegt gerade einmal 147,5 Kilogramm. Der komplette Rohbau des neuen V12-Modells wiegt nur 229,5 Kilogramm.

Lancia

Ein Feuerwerk an Neuheiten präsentiert die Fiat-Tochter Lancia. Durch die Zusammenarbeit mit der US-Marke Chrysler fahren nun so manche Ami-Schlitten unter Lancia-Logo. Hinzu kommt der in Eigenregie erneuerte und erstmals fünftürige Kleinwagen Lancia Ypsilon.

Im Innenraum stehen nun zahlreiche Extras zur Verfügung, die man eher in teureren Fahrzeugen erwartet. Motorseitig greift der Ypsilon auf die Palette des kleinen Fiat 500 zurück, für dessen Vortrieb unter anderem ein 85 PS starker Zweizylinder sorgt.

Mit dem Lancia Thema beleben die Italiener den Namen ihres Erfolgsmodells wieder. Dahinter versteckt sich nun aber die obere Mittelklasselimousine Chrysler 300, die nur das Logo der Südeuropäer trägt.

Neben den Abmessungen eines typischen Ami-Schlittens weist er im Innenraum europäisiertes Design und ein luxuriöses Lederinterieur auf. Für den Antrieb sorgen ein 3,6 Liter großer V6-Benziner aus dem Jeep Grand Cherokee oder ein neu entwickelter Drei-Liter-Diesel-V6 in den Leistungsstufen 190 und 224 PS.

Mit dem Grand Voyager wird außerdem der gleichnamige Familien-Van von Chrysler fortan auch unter Lancia-Flagge fahren. Die 5,14 Meter lange Großraumlimousine bietet Platz für bis zu sieben Personen und jede Menge Gepäck. Beim Antrieb steht unter anderem ein 283 PS starke 3,6-Liter-Benziner zur Auswahl.

Mit neuem Gesicht zeigt sich der rund 4,50 Meter lange Lancia Delta. Er ist künftig in weiteren Ausstattungs- und Motorenvarianten erhältlich. So gibt es einen 1,6-Liter-Diesel mit 105 PS. Der Marktstart wird wohl unmittelbar nach Genf sein, die Preise sind noch nicht bekannt.

Den Einstieg in die Mittelklasse könnte Lancia mit dem Flavia im nächsten Jahr wagen. Das Konzeptfahrzeug gibt es sowohl als Limousine als auch als Cabrio. Technisch basieren die in Genf gezeigten Studien auf dem Chrysler 200. Zur Serienausstattung gehören unter anderem der Schleuderschutz ESP, eine Vielzahl an Airbags sowie ein Multifunktionslenkrad.

Land Rover

Auf dem Land Rover-Stand wird einmal mehr der Range Rover Evoque vorstellig. Das fünftürige, kompakte Luxus-SUV kommt im September 2011 auf den Markt. Erstmals ist Allradantrieb dann nicht zwingend vorgegeben, eine frontgetriebene Version soll die Großstadt-Cowboys besänftigen. Der Einstiegspreis für den 150-PS-Diesel liegt bei 35.000 Euro.

Mit dem Range Rover Autobiography "Ultimate Edition" wird auch gezeigt, wie ein ohnehin schon luxuriöses SUV noch mehr Luxusaccessoires erhält. Neben einem Laptop-Tisch samt Getränkekühler gehören jetzt serienmäßig zwei Tablet-PCs Apple iPad zur Ausstattung.

Das Gepäck im Kofferraum ruht auf einem Teakboden, der von Leder- und Metallapplikation ergänzt wird. Für den Vortrieb kann zwischen einem 4,4-Liter-Turbodiesel mit acht Zylindern und 313 PS und einem Achtzylinder-Kompressorbenziner, der aus fünf Litern Hubraum 510 PS schöpft, gewählt werden.

Ebenfalls auf dem Land Rover Stand: Ein Hybrid-Plugin des Range Rover, das für 2013 vorgesehen ist. Die reine Elektro-Reichweite liegt bei 32 Kilometern, die Gesamtreichweite bei imposanten 1.100 Kilometern.

Lexus

Seinen auf 500 Einheiten limitierten und bereits ausverkauften Supersportwagen LFA zeigt Lexus jetzt auch in Genf.

Ausgestattet mit dem sogenannten "Nürburgring-Performance-Paket" schöpft er 570 PS aus seinem 4,8-Liter-V10-Motor, was einer Leistungssteigerung von zehn PS gegenüber der "normalen" LFA-Version entspricht. Außerdem ist der Karbon-Heckflügel für noch besseren Abtrieb auf der Rennstrecke festmontiert und nicht mehr ausfahrbar.

Mit von der Partie ist auch das kompakte Hybridauto CT 200h. Die Antriebseinheit aus Verbrennungs- und Elektromotor nebst stufenlosem CVT-Getriebe ist identisch mit der des Toyota Prius.

Der 1,8 Liter große Vierzylinder leistet wie im Toyota Prius 99 PS, der Elektromotor 60 kW. Raumriese ist er keiner, doch vor allem die Front mit den tief hinunter gezogenen Lüftungslamellen und den weit außen liegenden Nebelscheinwerfern sorgt für einen dynamischen Eindruck.

Mazda

Einen Ausblick auf künftige Kompakt-SUV der Marke gibt Mazda mit der Studie Minagi. Große Felgen, ausgeprägte Seitenschweller und eine wuchtige Frontpartie sind typische SUV-Stilelemente. Das Dach fällt zum Heck hin sanft ab. Eine mögliche Serienversion könnte im Umfeld von VW Tiguan und BMW X1 wildern.

Mit dem Mazda Shinari wird ein weiteres Konzeptfahrzeug gezeigt. Der rund 4,80 Meter lange und stromlinienförmige Sportler verfügt über eine gestreckte flache Motorhaube, die in eine großflächige, stark geneigte Windschutzscheibe übergeht.

Die Dynamik des nach hinten abfallenden Dachs wird durch die zum Heck hin kleiner werdenden Fenster noch unterstrichen. Das Sportcoupé ist jedoch keine echte Neuheit: Im Rahmen kleinerer Präsentationen ist das Modell bereits mehrfach gezeigt worden.

Auch die "Sky-Active" genannte neue Motorenpalette ist keine Unbekannte. Die entsprechenden Triebwerke sollen durch konsequenten Leichtbau und einer extrem hohen Kompressionsrate den Verbrauch um bis zu 23 Prozent gegenüber den bisherigen Motoren reduzieren. So könnten Normverbräuche von rund vier Litern Diesel und fünf Litern Super auf 100 Kilometern bei den Benzinern erzielt werden.

Mini

Mit dem 3,4 Meter kurzen Konzeptauto "Rocketman" im Gepäck ist Mini an den Lac Léman gereist. Es hat beinahe die Länge des Ur-Mini, und wäre damit ein ideales Stadtauto - mit drei vollwertigen Sitzen und einem Notsitz.

Ebenfalls neu: der Mini Cooper SD. Sein Vierzylinder-Turboselbstzünder schöpft aus 2,0 Litern Hubraum 143 PS. Ein Vollaluminium-Kurbelgehäuse trägt zur Gewichtsoptimierung bei, der Turbolader mit variabler Einlassgeometrie verspricht in allen Drehzahlbereichen eine optimale Kraftentfaltung.

Hierfür spricht auch das maximale Drehmoment, das zwischen 1.750 und 2.700 U/min zur Verfügung steht. Verfügbar ist das Triebwerk für alle Mini-Modellreihen, zunächst wird es beim klassischen Mini eingeführt.

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