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Doppelschlag

Der siebensitzige Kia Telluride wird auf der Auto Show in Detroit präsentiert. Premieren-Termin für den kleineren Kia Niro ist die Chicago Auto Show.

mid/wp

Mit den Studien Telluride und Niro zeigt die koreanische Marke nicht nur ihr steigendes SUV-Engagement, sondern demonstriert auch, wie hoch sie die Bedeutung des amerikanischen Markts für diese Fahrzeugart einschätzt.

Der nach einem exklusiven Ski-Resort in Colorado benannte Telluride wird von Kia als "reines Konzeptfahrzeug" definiert. Dennoch wirkt das eher aufrecht als dynamisch gezeichnete SUV wie ein Serienmodell, das mit den hinteren Portaltüren und dem Verzicht auf die tragende, mittlere Dachsäule jede Menge Aufsehen erregen will.

Für die Serienfertigung wird Kia wohl die hinten angeschlagenen Fondtüren durch konventionelle Einstiegsöffnungen ersetzen. Aber das Konzeptauto mit vier Einzelsitzen in zwei Reihen vorne und einer klappbaren Dreier-Sitzbank hinten bietet einen ungewöhnlich großzügigen Einstieg.

Es basiert auf der vergrößerten Plattform des Kia Sorento und streckt sich mit einem Radstand von 3,08 Meter auf eine Gesamtlänge von 5,01 Meter. Das entspricht dem Niveau des 5,13 Meter langen Mercedes GLS und reicht an die oberen Etagen der großen Ami-SUVs heran.

Für den Vortrieb im Telluride sind ein V6-Benziner mit direkter Einspritzung und ein Plug-in-Hybridantrieb zuständig. Sie mobilisieren eine Systemleistung von 298 kW/406 PS, die über einen neuen Allrad-Antrieb auf die Straße kommt. Nach internen Messungen soll sich der Telluride im Überlandverkehr mit 7,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer zufrieden geben.

Mit innovativen Besonderheiten kümmert sich die Studie um das Wohlbefinden ihrer Passagiere. In den Sitzen erfassen Sensoren laut Kia die "Vitaldaten" der Insassen und zeigen sie auf einem Display an. Dazu gibt es noch keine genaueren Angaben, aber womöglich lassen sich damit Temperatur und Luftfeuchtigkeit über die Klimaanlage regeln.

Zudem dienen diese Vitaldaten dazu, die Innenraumbeleuchtung so zu regeln, dass dadurch ein belebender Effekt entstehen soll. Mit Wischbewegungen können die Fondpassagiere über einen schmalen Touchscreen ihre Musikwünsche zum Ausdruck bringen.

An eine Serienfertigung des massiv gezeichneten und wie aus einem Block gefräst wirkenden Telluride sei nicht gedacht, teilt Kia mit. Gleichzeitig wird aber auf die Neigung des Unternehmens verwiesen, neue Serienmodelle an Konzeptfahrzeuge anzulehnen. Allein schon wegen des Telluride-Namens sollte Kia damit in die Serie gehen.

Weniger gravitätisch und deutlich kompakter tritt der dynamische Kia Niro (Bilder links) auf. Das Hybrid-Kompakt-SUV ist der Vorläufer einer neuen Generation von sportlichen Vielseitigkeitsvehikeln, die entschlossen auf Eco-Verhalten getrimmt werden.

In seinen noch nicht exakt genannten Dimensionen entspricht der Niro wohl etwa jenen des Porsche Macan oder Audi Q5 und man sieht ihm an, dass er lieber dynamisch auf kurvigen Strecken als im Klettermodus auf Gebirgspfaden unterwegs sein will. Zu Produktion und Preisen gibt es noch keine Infos.

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