Alfa Romeo 156 GTA Sportwagon - im Test | 19.07.2002
Fahren & Tanken
"Fahren und Tanken", zweifelsohne DAS Kapitel des 156 GTA. Das Vergnügen beginnt bereits beim Anblick des Triebwerks, während die meisten Autohersteller ihre Motoren unter dicken Plastikabdeckungen verstecken, stellt der Alfa sein Herzstück offen zur Schau, ein absoluter Leckerbissen.
Der Dreh am Zündschlüssel erweckt die 250 Pferde zum Leben, der nicht zuletzt durch die Doppelauspuffanlage erzeugte Sound könnte dazu anregen, auf das Aktivieren der HiFi-Anlage zu verzichten und den Klängen des 3,2 Liter Sechszylinder Aggregats zu lauschen.
Los geht's, erster Gang eingelegt und das Gaspedal zärtlich gestreichelt, der GTA setzt sich in Bewegung. Bereits aus dem Drehzahlkeller heraus steht genügend Kraft zur Verfügung, das maximale Drehmoment liegt bei 300 Nm.
Unter perfekter Klangkulisse ist man nach 6,3 Sekunden bei Tempo 100 km/h angekommen, bei Bedarf und nach Möglichkeit legt man bis zu 250 Kilometer in der Stunde zurück, aus Budgetgründen aber nur auf deutschen Autobahnen...
Wer's beim Wegsprinten allerdings übertreibt, der läuft schnell Gefahr, Reifen und Asphalt miteinander zu verschmelzen, trotz breiter 17-Zöller hat die Traktionskontrolle einiges zu tun. Besonders bei nasser Fahrbahn sollte man den Gasfuß zügeln, vom Winter wollen wir gar nicht sprechen.
Wer viel sprintet ist naturgemäß auch durstig, bis zu 15 Liter Super auf 100 Kilometer sollte man je nach Fahrweise schon einkalkulieren.
Das Fahrwerk wurde eigens für den GTA konstruiert, eine straffe Abstimmung sowie eine Verstärkung der vorderen Raudaufhängung und der Stabilisatoren sorgen für eine tadellose Straßenlage.
Für die nötige Verzögerung zeichnet eine Brembo-Bremsanlage verantwortlich, mit 305 mm Bremsscheiben an der Vorder- bzw. 276 mm Scheiben an der Hinterachse.