Ford Focus ST170 - im Test | 02.12.2002
Sport ist Ford
Alles wartet auf den RS220. Warum eigentlich? Mit dem ST170 ist Ford ein wunderbarer Sportler gelungen, der mehr als nur eine Vorstufe zum RS220 ist.
Manfred Wolf
Schon der Auftritt des kompakten Sportlers ist gelungen. Dezentes Spoilerwerk rundum und ausgesprochen fesche 17 Zoll Alufelgen haben auch praktischen Wert, der bis jetzt schnellste Focus macht nämlich kräftig Tempo.
Kein Wunder: 173 PS aus dem altbekannten, aber leistungsgesteigerten 2,0 Liter Duratec Motor beschleunigen den Focus in 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bei 215 Stundenkilometern ist theoretisch Schluss.
Dabei entwickelt das Triebwerk maximale 196 Newtonmeter Drehmoment. Das hört sich nicht berauschend an, fährt sich aber toll, da der Drehmomentverlauf sehr flach ist und fast über das gesamte Drehzahlband gleich viel davon zur Verfügung steht.
In Verbindung mit dem sportlich-kurzen, wunderbar leichtgängigen Sechsgang-Getriebe, ist der Focus wie geschaffen für sportliche Fahrer, die den häufigen Griff zur Schaltung nicht scheuen.
Und „rührt“ man im Getriebe, dann ist die Heizerei mit dem Focus das reinste Vergnügen. Gegenüber dem „normalen“ Focus-Fahrwerk – dessen Qualität ja schon hinlänglich bekannt sein dürfte – konnte das Handling noch einmal verbessert werden, ganz ohne (minimale) Komfort-Einbußen geht die „Versportlichung“ dann aber doch nicht über die Bühne.
Der Preis für soviel Sportlichkeit ist durchaus angemessen: 26.877,- Euro, dafür gibt’s schon eine umfangreiche Serienausstattung. Fünf Türen sind gegen Aufpreis schon erhältlich, die Kombi-Version folgt im nächsten Jahr – Sport für die ganze Familie, sozusagen.
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