Ford Fusion 1,6 16V Trend - im Test | 08.10.2002
Fahren & Tanken
Beim Fahrwerk hätte man aufgrund der tollen Erfahrungen mit dem Fiesta eigentlich nichts ändern müssen. Konstruktionsunterschiede zwischen Fiesta und Fusion machten dann aber doch einige Neuerungen notwendig, gelitten hat das Fahrverhalten dabei aber nicht.
Der Fusion fährt sich sicher und agil, die Seitenneigung ist in Kurven zwar etwas grösser als beim kleinen Bruder Fiesta, trotzdem macht es richtig Spaß, auf kurvigen Strecken unterwegs zu sein. Die ab der Version „Trend“ serienmäßigen 15-Zoll-Räder (mit 195/60R15) tun das ihre, außerdem sieht der Fusion derartig bereift richtig schmuck aus.
Auch auf österreichischen Autobahnen fühlt man sich wohl, die vielen Löcher, Schläge und Querfugen werden weggebügelt, Wind- und Motorgeräusche bleiben dort, wo sie hingehören: Draußen.
Natürlich ist der Fusion keine Luxuslimousine, in seiner Klasse gibt’s aber kaum jemanden, der ein besseres Komfort- und Geräuschniveau im Innenraum bietet.
Bei unserem Test hatten wir den 1,6 Liter Duratec 16V Benzinmotor an Bord, der 100 PS starke Vierzylinder ist ein spritziger Motor, der gut zum Fusion passt. Mit Familie und Gepäck ist er niemals überfordert, ist man alleine oder zu zweit unterwegs, bietet der Fusion mit seinem Fahrwerk richtiges Fahrvergnügen.
Klar muss bei einem maximalen Drehmoment von 146 Newtonmeter auch ein wenig im Getriebe gerührt werden, was aber bei der exakten Schaltung nicht weiter tragisch ist.
Dass bei den gebotenen Fahrleistungen (0 auf 100 km/h in 10,9 Sekunden, 178 km/h Höchstgeschwindigkeit) auch ein bisschen mehr Super in den Motor rinnt ist klar, ca. 7 Liter auf 100 km enttäuschen uns aber nicht.
Richtig interessant wird in Österreich aber ohnehin nur der Dieselmotor sein (Ford erwartet 80% Diesel-Fusions), das aus dem Fiesta bekannte 68 PS Aggregat wird auch im Fusion gute Dienste leisten, wer auf einen stärkeren Diesel warten will, muss sich bis 2004 gedulden.
Zur Sicherheit bekommen wir von Ford bei allen Modellen ein elektronisches Vierkanal-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und innenbelüftete Scheibenbremsen vorne. ESP gibt es wie beim Fiesta nicht, ist aber aufgrund des erwähnt guten Fahrwerks auch nicht unbedingt nötig.