Ford Mondeo V6 - im Test | 22.04.2002
Fords Luxus-Liner
Nachdem der Scorpio in den Ruhestand getreten ist, hat der Mondeo V6 die Aufgabe das Oberklasse-Revier für Ford zu vertreten. Ob er als Top-Version aber auch die nötigen Eigenschaften mitbringt, um eine Liga höher zu spielen, soll dieser Kurztest zeigen.
Walter Reburg
Am ersten Blick ist uns gleich mal die Optik des Testwagens ins Auge gestochen. Die 18“ Leichtmetallfelgen in Kombination mit der - jetzt wieder aktuellen - Gold-Metallic-Lackierung und dem schwarzen Lederinterieur können sich sehen lassen. Unsere Befürchtung, dass die groß dimensionierten Räder die Laufruhe und das Geräuschniveau stören könnten, haben sich schon nach den ersten Metern zerstreut. Das Fahrwerk ist – wie bei allen anderen Mondeos auch – einsame Klasse.
Auch der „nur“ 170 PS starke V6 Motor zeigt sich in punkto Geräusch sehr zurückhaltend. Der Verbrauch ist zwar nicht ganz so von Zurückhaltung geprägt, geht jedoch mit durchschnittlich 11,5 Litern in Ordnung. Um in der Oberklasse standesgemäß mithalten zu können, fehlen dem Mondeo aber doch einige PS.
Die 170 Pferdestärken zeigen auch von unten heraus eine gewisse Durchzugsschwäche. Der Motor liebt es auf Drehzahlen gehalten zu werden um die volle Leistung zu entfalten. Nachdem sich auch hier die Geräuschkulisse nicht negativ verändert, ist das aber nur halb so schlimm – vor allem für jene, die noch dazu gerne schalten.