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Kia Cee’d Sporty Wagon 1,6 CRDi Active - im Test

Innenraum

Im Kia-Kombi geht es durchaus geräumig zu. So mancher Mittelklassler hat in dieser Kategorie auch nicht mehr zu bieten. Kopf- und Ellbogenfreiheit sind in Ordnung, der Fond-Beinraum geriet aufgrund des langen Radstands besonders großzügig.

Beim Ladekapitel zeigt der Rucksack-Cee’d besonders vehement auf: 534 bis 1664 Liter Volumen sind absolute Topwerte, dazu gesellt sich eine Maximal-Zuladung von fast 500 Kilogramm. Die tief ins Dach reichende Heckklappe gibt eine angenehm große Gepäckraum-Öffnung frei, die Ladekante liegt mit 60 Zentimetern niedrig.

Unter dem Boden des Kofferabteils findet sich mehrere flache Fächer für Regenschirm und sonstige Utensilien, die man nicht oft, dann aber vielleicht umso dringender benötigt. Den Boden kann man aufstellen, als praktischen Raumteiler gegen herumkugelndes Ladegut.

Keine Pluspunkte räumt der Sporty Wagon für die Kofferraum-Erweiterung ab. Die ist mit 60:40 zwar im handelsüblichen Verhältnis, allerdings muss man die Sitzflächen zuerst hochklappen, um danach die Lehnen umlegen zu können.

Sind die vorderen Sitze weit nach hinten gerückt, müssen die Kopfstützen auch noch runter. Das geht heutzutage bei so manchem Konkurrenten einfacher.

Und noch ein Kritikpunkt für besonders Pitzlige: Weil der Sporty-Wagon die komplette Mehrlenker-Hinterachse des Hatchbacks übernimmt, sind die Radkästen im Laderaum recht wuchtig. Trotz allen Volumens fällt die Durchladebreite daher nur durchschnittlich aus.

Vorne geriet die Wagon-Karosserie übersichtlich, in Sachen Kehrseite ist man angesichts der breiten D-Säulen aber vor allem aufs Schätzvermögen angewiesen.

Thema Ablagen: Dem geräumigen Handschuhfach stehen schmale Türablagen gegenüber, im doppelstöckigen Fach zwischen den Vordersitzen lässt sich Kleinkram aller Art verstauen. Plus: übersichtliche Instrumente, durchwegs große Tasten, serienmäßiger USB-Anschluss.

Die Materialien wirken definitiv nicht billig, die Verarbeitung des Testwagens kann man als makellos bezeichnen. Das Innenraum-Design ist, genau wie das Äußere, modern, aber keinen kurzfristigen Modeströmungen unterworfen.

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