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Fahren & Tanken

Der 120-PS-Motor ist mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe kombiniert. Das Triebwerk mit seinen auf vier Zylinder verteilten 1.598 Kubikzentimetern entstammt der Kooperation PSA-BMW und wird derzeit auch in diversen Mini-Modellen gesichtet.

Wir hatten diesen Antriebsstrang schon im C3 Picasso zur Verfügung, dort erfreute er uns durch kernigen Sound, wirkte allerdings mitunter eine Spur gehetzt. Den sympathisch-kernigen Tonfall bringt er auch in seiner Rolle im Citroen C4 mit, er steht ihm nicht schlecht zu Gesicht. Französische Raubeine haben ja durchaus was Attraktives, man denke an die Herren Belmondo oder Reno (nicht Renault!).

Wie sehr die Wirkung vom Outfit abhängt, merkt man schon nach den ersten Kilometern, denn der C4 vermittelt mit dieser Motorisierung einen alles in allem souveräneren und stimmigeren Eindruck als der C3 Picasso.

Die leichte Schwäche im unteren Drehzahlbereich fällt hier weniger ins Gewicht als beim C3 Picasso. Der Anschluss von Gang zu Gang ist leicht gefunden, die Schaltung an sich fällt durch Unauffälligkeit auf – nicht brillant, aber auch nicht schlecht.

Temperament hat er, und Drehzahl mag er, das haben wir ihm schon in diversen Tests konzediert – sei es als Mini, Peugeot, oder Citroen. Auf der Autobahn wird man sich stets bewusst sein, dass ein Verbrennungsmotor und nicht reine Willenskraft dieses Fahrzeug antreibt. Innerhalb landesüblicher Limits ist die Geräuschentwicklung akzepatbel.

Der Hersteller avisiert eine Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h, und wir trauen das dem Fahrzeug durchaus ohne Misshandlung zu. Aber abgesehen von rechtlichen Bedenken verlockt im Alltag auch der Lärmzuwachs nicht zu Gumball-Hetzjagden. Der Sprint von Null auf Tempo 100 ist in flotten zehn Sekunden erledigt.

Dem Eindruck als rollendem Salon zum Trotz ist die Fahrwerksabstimmung, was dem Tester zugegebenermaßen gefallen hat, eher auf der straffen Seite ausgefallen. In flotter angegangenen Kurven oder auf der Bergstraße hängen die Insassen nicht hilflos an der Reling.

Und für Steuermann/-frau kommt durchaus so etwas wie sportliches Vergnügen auf, wozu das griffige Lenkrad und der insgesamt gute Arbeitsplatz ihren Teil beitragen. Rebell im Nadelstreif: Das ESP samt ASR lässt mit verschmitztem Augenzwinkern auch pubertäres Reifenquietschen beim Ampelstart zu.

Es wird also nicht federleicht geschwebt wie im hydropneumatischen C5, das Auto vermittelt im Gegenteil ein Gefühl von Substanz. Dazu passt auch die Lenkung, nicht superservoleicht, sondern mit Präzision und Festigkeit. Manche nennen das „schwergängig“, zumindest für Citroen’sche Begriffe. Wer gern fährt und nicht nur befördert wird, hat daran seine Freude.

Etwas störend im Fahrbetrieb ist die Form der Außenspiegel. Das hat am Designmodell sicher gut ausgeschaut, in der Praxis ist die dreieckig-tropfenartige Form aber nicht die ideale. Denn es geht doch einiges an Sichtfeld verloren, der tote Winkel ist noch etwas toter als nötig.

Zum Verbrauch: Das Werk avisiert kombinierte 6,7 Liter Super, unser Testverbrauch im gemischten Betrieb bewegte sich im niedrigen Acht-Liter-Bereich. Wer wirklich sparen will, muss den höheren Einstandspreis für einen der HDi-Motoren in Kauf nehmen.

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