
Mercedes A 170 BlueEFFICIENCY – im Test | 24.08.2009
Grün heißt blau
Mercedes will seinen grünen Daumen auf ganzer Linie unter Beweis stellen: Auch für die gelifete A-Klasse gibt es nun Start-Stopp-Versionen.
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Grüne Modelle mit Fokus auf reduzierten Spritverbrauch werden bei Mercedes blau genannt (oder „blue“, wie es im Racing-Englisch heißt, liebe Motorsportfreunde).
An sich kommt das von „AdBlue“, dem für SCR-Katalysatoren notwendigen Harnstoff-Zusatz. Der riecht übrigens erstens nicht nach menschlichen Ausscheidungsprodukten, sondern (leicht) nach Ammoniak und zweitens hat der A 170 „BlueEFFICIENCY“ selbst damit nichts zu tun.
Bei ihm hält den Umweltgedanken eine Start-Stopp-Automatik hoch, die den Motor im Stillstand – etwa an der Kreuzung – ausknipst, um ihn danach, gleich wenn der Fuß die Kupplung verlässt, wieder anspringen zu lassen. Im staureichen Stadtverkehr kann das bis zu zehn Prozent Spritersparnis bringen.
Selbstredend wacht die Elektronik über die ganze Sache. Ist der Motor kalt, oder ist es so heiß, dass die Klimatisierung bei abgeschaltetem Motor nicht aufrecht erhalten werden kann, gibt es keine Systemabschaltung.
Abseits dessen wurde die A-Klasse facegeliftet: Scheinwerfer und Stoßfänger hat man neu gestaltet, der untere Lufteinlass wurde vergrößert und soll nunmehr etwas mehr stern-typische Dominanz demonstrieren. Am Heck finden sich neue, weiter in die Mitte hineinreichende Leuchten.
Der A 170 BlueEFFICIENCY ist selbst neu, das brustschwache 82-PS-Sparmodell (A 160) wurde durch zwei kräftigere mit 95 (A 150) und 116 PS (A 170) ersetzt. Beide sind ausschließlich mit Fünfgang-Schaltgetriebe erhältlich – um 23.744 Euro im Fall des stärkeren, von uns getesteten Modells.
Eine Stufenlos-Automatik gibt es zwar für den A 170, nicht aber in Verbindung mit Start-Stopp-System. Kein Wunder, dass der Automat im Schnitt um einen Liter mehr Benzin braucht, und daher auch um ein NoVA-Prozent höher eingestuft ist. Der Vollständigkeit halber: Er kostet 26.313 Euro.
Die Ausstattung umfasst beim von uns gefahrenen „Avantgarde“ Klimaanlage, Multifunktions-Lederlenkrad, 16-Zoll-Alufelgen, einen zweifach höhenverstellbaren Ladeboden, Fahrersitz-Höhenverstellung, Isofix-Kindersitzhalterung etc.
Witzig, dass man selbst Details wie „Plakette BlueEFFICIENCY im Fensterdreieck“, „Drehzahlmesser“, oder gar „Sitzverstellung mechanisch für Fahrer und Beifahrer“ in der Ausstattungsliste erwähnt.
An Sonderausstattungen herrschte in Stuttgart noch nie Mangel: Von Bi-Xenon-Scheinwerfern über Panorama-Lamellenschiebedach, Tempomat und Einparkhilfe bis hin zu Leder, Audio, Navigation und Felgen aller Art sollte sich für jeden Geschmack etwas finden. Solange es die Geldbörse hergibt, jedenfalls.
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