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VW Golf 1,6 TDI BlueMotion - im Test

Sparen um jeden Preis

3,8 Liter auf 100 km stehen im Prospekt. Wie viel der BlueMotion-Golf in der Praxis schluckt und warum man das Abspecken auch übertreiben kann.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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Auch wenn in BlueMotion das Wort Emotion steckt, den Spritspar-Golf kauft man sich nicht aus einer Gefühlsregung heraus, dafür gibt’s GTI & Co. Und doch schafft es der Kompaktklasse-Bestseller seinem Fahrer Emotionen abzuringen. Zum Beispiel an der Tankstelle.

Wir wollen aber nicht übertreiben und ihnen erzählen, dass uns ob des niedrigen Verbrauchs die Freudentränen runterkullerten. Wobei das ja bei der Werksangabe von nur 3,8 Litern (99g CO2/km) ja nicht einmal ausgeschlossen wäre.

Doch grau ist alle Theorie, wir wollten wissen wie genügsam der Bluemotion-Golf in der Praxis tatsächlich ist, ohne als Verkehrshindernis betrachtet zu werden. Denn gegen sparsames Fahren ist ja nichts einzuwenden, der Fahrspaß sollte dabei aber nicht völlig auf der Strecke bleiben.

Auffällig unauffällig

Rein optisch kennt man den Golf VI ja bereits. Die Tatsache, dass jedes zehnte Auto auf unseren Straßen ein VW Golf (aller Baureihen) ist, macht das Auto unauffällig. Erst recht im reflexsilber-metallic unseres Testwagens.

Dass dieser Golf dennoch anders ist als viele seiner Brüder, das verrät das Zusatzschild „BlueMotion“ an Front und Heck. Auch die 195/65er Reifen im 15-Zoll-Format sind eher unüblich in Zeiten, wo selbst Kompakte mit 18-Zoll-Rädern bestückt werden.

Der Hintergrund ist klar, beim BlueMotion-Modell geht’s nicht um die Optik, sondern darum, den Spritverbrauch zu minimieren. Und dabei spielt natürlich auch der Rollwiderstand eine große Rolle. Je schmäler der Reifen, desto geringer der Widerstand und somit der Verbrauch.

Die Basisausstattung ist so vernunftbetont wie der Rest des Autos: Manuelle Klimaanlage, vier elektrische Fensterheber, CD-Radio, sieben Airbags und ESP, Autofahrerherz, was willst du mehr? Gut, vielleicht eine Klimaautomatik, ein Dreispeichen-Lederlenkrad, Metallic-Lack und eine Mittelarmlehne sowie das bessere Radio?

Kein Sonderangebot

Gern, macht in Summe rund 1.300,- Euro extra. Wäre das unser Auto, hätten wir noch zwei, drei Hakerl auf der Aufpreisliste gemacht, z.B. bei Tempomat, Lenkradfernbedienung fürs Radio und Bluetooth-Freisprecheinreichtung.

23.890,- Euro kostet der Golf 1,6 TDI BlueMotion laut Preisliste in Basisausstattung, bis Jahresende gibt’s noch einen Tausender BlueMotion-Bonus.

Und was unterscheidet den BlueMotion-Golf vom normalen TDI? Neben den erwähnten Leichtlauf-Reifen finden sich noch einige Features, die sich positiv auf den Verbrauch auswirken. Angefangen bei einer Bremsenergie-Rückgewinnung über ein Sportfahrwerk bis hin zu... Moment, ein Sportfahrwerk?

Sie haben richtig gelesen, wenngleich die Tieferlegung in diesem Fall nicht der Sportlichkeit sondern vielmehr dem dadurch optimierten Luftwiderstand zu Gute kommt.

Eine Schaltpunktanzeige informiert den Fahrer, wann es an der Zeit ist, einen Gang höher zu schalten. Ebenso an Bord ist eine Start-/Stopp-Automatik, das im Fahrbetrieb sicher auffälligste Feature im Spritsparkonzert.

Der Motor stellt sich – so man den Leerlauf einlegt und den Fuß von der Kupplung nimmt – beim Stillstand des Fahrzeuges ab. Der Tritt auf das Kupplungspedal erweckt das Triebwerk dann wieder zum Leben und die Fahrt kann ganz normal fortgesetzt werden.

Das System ist allerdings nur dann aktiv, wenn die Ladung der Batterie hoch genug und die Außentemperatur nicht zu niedrig ist.

Auf Seite 2 erfahren sie, wieviel Sprit wir in der Praxis benötigt haben und wo VW gnadenlos an Gewicht gespart hat.



Weitere Testdetails:

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