BMW M135i - im Test | 18.01.2013
Unter Naturschutz
Heckantrieb und 320 PS - noch vor 20 Jahren reines Sportwagen-Revier. Heute gibt es das in der Kompaktklasse: beherrschbar und beinahe sparsam.
Eigentlich sollte der M135i M1 heißen, doch BMW will das Kürzel der Sportlegende von 1978/79 in allen Ehren bewahren. Da kommt es gerade recht, dass die M GmbH neben den „echten“ M-Fahrzeugen auch quasi nur „M-assoziierte“ auf den Markt bringt. Der erste war der M550d, der zweite ist nun der M135i.
Somit zeigt das BMW-Marketing nach Frontantrieb, Dreizylinder, SUV-Coupés und Beinahe-Vans doch noch vor irgend etwas Respekt. Aber: M1-tauglich ist die Potenz dieses M135i allemal.
Schon das 1er M-Coupe vom Vorgänger mit M3-Komponenten war ein Genuss. Zwanzig PS weniger hat der M135i unter der Haube. Wem dass auf der Straße missfällt, der sollte sich ohnehin einmal ärztlich untersuchen lassen.
Die Zeiten von reinen Saugmotoren sind auch bei BMW Geschichte . Wir dürfen dankbar sein für jeden Reihensechszylinder, im 1er ist er nur noch im M135i zu finden. Die Bezeichnung „TwinPower-Turbo“ verwirrt, im M135i unterstützt nur ein Turbolader den Dreilitermotor.
Der schnurrt in 5,1 Sekunden aufs Landstraßen-Tempolimit, bei 250 dreht er elektronisch den Vortrieb ab Noch schneller dürfen es nur „echte“ M treiben. Bewahrheiten sich die Gerüchte von einem Coupe und Cabrio der 2er-Reihe, steht einem M2 nicht mehr viel im Wege.
Optisch haut der stärkste 1er mit der Frontschürze des M-Paketes auf den Tisch. Die Nebellichter entfallen der leichteren Atmung zuliebe. Die traurig weinenden Scheinwerfer weichen erst bei Coupe und Cabrio einer freundlicheren Form. 18 Zoll große Leichtmetallräder füllen die Radhäuser.
Innen kennzeichnen die Sportsitze mit blauen Gitterstruktur-Nähten das Topmodell. Der Seitenhalt ist optimal, ohne einzuschränken. Die Sitzfläche lässt sich in die Länge erweitern. . Die Materialien stimmen auch im kleinsten BMW. Das Lenkrad geht griffig zur Hand.
Verschlimmbessert wurde allerdings die Oberfläche des mittigen Monitors, durch seine glänzende Beschaffenheit stören Spiegelungen. Im Fond bietet der aktuelle 1er mehr Platz als sein Vorgänger, im M135i sitzt man dennoch besser vorne. Starten muss man schlüssellos auf Knopfdruck.
Was der M135i zum BMW-Slogan „Freude am Fahren“ beizutragen hat, erfahren Sie auf Seite 2.
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