AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der blaue Retter

Seat hatte es bis jetzt nicht leicht, im VW-Konzern seinen Platz zu finden. Der sexy Leon könnte es schaffen. Wir testen den dreitürigen SC mit 180 PS.

Rainer Behounek

Die Zahlen sprechen für sich: Beim Wolfsburger Volumensgeschäft liegt Seat hinter VW, Skoda und Audi auf Platz vier: Während VW mit 53.148 zugelassenen PKW im Jahr 2013 (Jänner bis November) nicht nur die interne, sondern auch die Gesamtliste der zugelassenen PKW in Österreich anführt, und Skoda mit 19.775 Fahrzeugen auf Platz zwei liegt, wurden mit 18.386 Stück sogar mehr teure Audi (Platz sechs) als weit günstigere Seat (mit 14.474 Fahrzeugen auf Platz acht) verkauft.

Seats bisher stärkstes Modell dieses Jahr ist der Ibiza, der mit 4.912 verkauften Einheiten auf Platz 10 liegt, der Seat Leon schaffte es mit 3.485 Fahrzeugen auf Platz 20. Unter den Top-Sechs des Jahres 2013 finden sich drei VW (Golf, Polo, Tiguan) und zwei Skoda (Octavia, Fabia).

Vielleicht liegt es bei Seat an der verlorenen Eigenständigkeit, die mit den Kalibern VW und Skoda auch schwer zu halten ist. Vielleicht liegt es am weniger aggressiven Marketing, oder daran, dass die Marke, so scheint es, ihren genauen Platz im Wolfsburguniversum noch nicht so richtig gefunden hat. Sportlichkeit zeichnet sie aus, aber Sportlichkeit heftet sich doch jeder irgendwie ans Blech.

Das alles soll jetzt anders werden. Seat kommt in die Gänge und legt im Jahrestakt neues Design und frischen Wind auf, die Modelle können sich mehr als sehen lassen. Der neue Toledo wirkt schärfer als das baugleiche Konzernmodell Skoda Rapid und der Leon ist sowieso fesch. Nun gibt es den spanischen Golf mit weniger Türen und mehr Charakter, als SC greift er nach der Kompakt-Coupé-Krone.

Von außen schafft er das schon mal, gerade die Seitenlinie ist einfach fantastisch gut gelungen. Die Voll-LED-Scheinwerfer vorne und das stylische Heckleuchten-LED-Band vervollständigen den gelungen Auftritt. Scharf gezeichnet und trotzdem aufs Wesentliche reduziert, so präsentiert sich der Seat Leon SC dem Publikum.

Unsere Version mit dem FR im Kühlergrill wird von einem 1,8-Liter-TFSI-Motor mit 180 PS und 250 Nm angetrieben, die für Top-Fahrleistungen sorgen: Null auf 100 km/h gehen in 7,2 Sekunden über die Bühne, die Endgeschwindigkeit liegt bei 224 km/h. Auf die Straße gebracht wird die Leistung über die vordere Räder mittels 7-Gang-DSG-Getriebe, das VW-typisch so gut schaltet, wie kaum ein anderes Doppelkupplungsgetriebe da draußen.

„FR“ steht für „Formula Race“ und das wiederum steht für die höchste Ausstattung, in der bereits 2-Zonen-Klima und 17-Zoll-Alufelgen oder das Seat-Fahrprofil zum Ändern fahrdynamik-relevanter Kennlinien inkludiert sind.


Wie sich der spanische Zweitürer auf der Straße und an der Tankstelle verhält und was er kostet, lesen Sie auf Seite 2!

News aus anderen Motorline-Channels:

Seat Leon SC 1,8 TFSI FR - im Test

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.