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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Bernhard Reichel

Auf den vorderen Plätzen sitzt man richtig gut und etwas tiefer. Alles ist gut im Blick. Das Head-up-Display klappt sich beim Starten rasch aus. Die Ablesbarkeit der Geschwindigkeit wäre direkt auf die Scheibe projiziert sinnvoller, jedoch beim Navigieren ist es praktisch.

Gäste haben hinten weniger Wohlfühlambiente, bereits mittelgroße Passagiere tun sich mit Kopf- und Kniefreiheit schwer. Das knackige Getriebe ist kurz übersetzt und gleitet auf kurzen Wegen. Das macht viel Spaß, wer richtig sparsam unterwegs sein mag überspringt gerne mal einen Gang.

Munter, aber nicht übermütig geht es mit 116 PS zur Sache. Leistung gibt es im Alltag in jeder Lage, aus dem Auspuff entkommt ein dezentes Röhren.

Das Fahrwerk ist komfortabel aber angenehm wankfrei, die Lenkung ist sauber abgestimmt. Der Alltag wird so nie fad, aber auch nie zu hart. Die knackige Basis für eine heiße MPS-Variante lässt sich aber nicht verheimlichen. Nachts erfreut ein wirklich gutes Licht. Helligkeit, Farbe und Verteilung sind ideal.

Siehe da, ein leichtes Auto, kombiniert mit einem Motor mit entsprechenden Hubraum ohne Turbo und schon kommt ein brauchbarer Testverbrauch von 5,5 Litern heraus. Die Haltbarkeit wird es ebenfalls danken, das ist wahre Nachhaltigkeit.

Somit scheint der Normverbrauch von 4,9 Liter fair angeben. Hier hilft vor allem der sechste Gang auf der Autobahn, der aber dem Benziner-Topmodell G115 und dem Diesel vorbehalten ist.

Die Sprachsteuerung gibt keinen Grund zur Klage. Das Start Stopp-Managment verwirrt gelegentlich. Oft erspart es beim Klimabetrieb sinnfreies Abschalten für nur wenige Sekunden, gelegentlich passiert es dennoch.

Auch die frühe Aktivierung mit kaltem Motor, trotz leuchtendem Lämpchen für niedrige Wassertemperatur, lässt rätseln.

Dass Kunden informierter sind als gedacht, ist Mazda nicht entgangen, wohl deshalb durfte nun auch der neue 2er vom aktiven auf das deutlich günstigere (aber ebenfalls brauchbare) passive Reifendruckkontrollsystem wechseln.

Die günstigste Möglichkeit Mazda2 zu fahren, beginnt mit dem G75 bei 12.490 Euro. Der G115 Revolution Top steht bei 22.190 Euro in der Liste.

Da ist beinahe alles drin, was möglich ist, wie etwa: City-Notbremsassistent, Fernlichtassistent, Head up Display, LED-Scheinwerfer, Leder, Regen- und Lichtsensor, Fensterairbags, Keyless, Spurwechselassistent, Tempomat, Sitzheizung, Klimautomatik. Übrig bleiben Navigationssystem und Metalliclack. Automatik ist nur für den schwächeren G90 verfügbar.

Plus
+ Übersicht
+ Getriebe
+ Spaßfaktor
+ Verbrauch
+ Leergewicht

Minus
- Platz im Fond.
- hohe Ladekante.

Resümee
Der neue Mazda2 ist ein rundum gelungenes Modell. Durch den den Verzicht auf Downsizing und das geringe Gewicht darf man sich über ein lebendiges und wohl auch langlebiges Triebwerk freuen, das sich auch noch mit wenig Kraftstoff zufrieden gibt. Zwar bereitet das Topmodell einen Menge Spaß, wer sein Konto etwas schonen muss, findet aber auch mit dem G90 einen guten Partner, allerdings ohne sechsten Spargang.

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