CLASSIC

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Oldie-Rekord

Die Veranstalter der Ennstal-Classic dürfen sich über einen neuen Rekord freuen, insgesamt wurden 305 Nennungen abgegeben, 180 Teams sind startberechtigt.

Für die 12. Auflage der Ennstal-Classic, die zwischen 28. und 31. Juli über die Bühne in Gröbming geht, wurden nicht weniger als 305 Nennungen abgegeben. Ein neuer Rekord in der zwölfjährigen Geschichte, in deren Verlauf die Ennstal Classic zu den bedeutendsten Oldtimer-Rallies in Europa avancierte.

Aus den 305 Nennungen wurden vom Veranstalter-Duo Mag. Michael Glöckner und Helmut Zwickl 180 Teams aus 15 Nationen für einen Startplatz ausgewählt.

Das Besondere: 55 verschiedene Marken - selbst die Mille Miglia kann nicht mehr aufbieten - werden am 29. Juli in Gröbming den dreitägigen Wettbewerb aufnehmen.

Die Marken mit der ruhmreichsten Motorsport-Vergangenheit stellen das größte Kontingent: PORSCHE, MERCEDES-BENZ, FERRARI, JAGUAR und ASTON MARTIN.

Jede Marke hat ihre Meilensteine am Start. Bei Porsche reicht der Retro-Trip vom bügelbretthohen 550 Spyder, (Marktwert 400.000,-- €), einer Meute 356er, Carrera 1600 und 2-Liter bis zum Werks-Spyder RS 60, vom Abarth-Carrera über den ersten Kunststoff-GT vom Typ 904, dem 911 und 914 bis zur absoluten Krönung: mit dem Porsche 908 kommt das Siegerauto der Targa Florio 1969 zum TAG-Heuer Grand Prix nach Gröbming.

Mercedes-Benz hat die Sieger aus vier Jahrzehnte Rennsport am Start: das beginnt mit dem SSK Baujahr 1929 aus Caracciolas Zeiten, heuer pilotiert von JOCHEN MASS und setzte sich über das Siegerautos von Le Mans und der Carrera-Panamericana Mexico 1952 fort - dieser 300SL Prototyp wird von Sir STIRLING MOSS gefahren. Und JOHN SURTEES chauffiert einen 300SLS Rennsport-Roadster, Baujahr 1958.

Die Ferrari-Armada ist so hochkarätig wie nie zuvor: ein unbezahlbar gewordener 166 Inter Touring aus dem Jahre 1949, ein Mondial 500 Rennsportwagen aus dem 55er Jahr, das sind die Boliden, die den Ferrari-Mythos begründeten. Bei einer Auktion in Gstaad wurde eine Ferrari 250 SWB Berlinetta, Baujahr 1961, um 488.500 Pfund versteigert. Bei der Ennstal Classic fahren gleich drei SWB Berlinettas mit und auch die zeitlosen Maranello-Schönheiten wie 250 Lusso, 275 GTS Spider, bis hin zum 365 GTB 4 und Dino 246.

Jaguar hat seine erfolgreichsten und heute wertvollsten Raubtiere in der Nennliste: vom SS100 aus der Vorkriegsära, wie PETER KRAUS einen fährt, über den XK-C Typ bis zum legendären D-Typ, reinrassige Rennsportwagen aus den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts.

Aber auch längst vergessene Marken werden den Alpen-Marathon unter die Räder nehmen: wer hat jemals was von ARAB gehört? Oder MARENDAZ? Wer erinnert sich an den in Wien gebauten DENZEL-Sportwagen? Oder an einen britischen MARCOS, dessen Chassis aus Holz war?

LEA FRANCIS, RILEY, HWM, TOJEIRO-ASTON MARTIN, WANDERER, RAILTON, WOLSLEY, SWALLOW, ALLARD: Marken die längst verblichen sind und zu ihrer Zeit die großen Lorbeeren-Sammler waren, treten in der letzten Juli-Woche zum «Autofahren im letzten Paradies» an, wie das Motto der Ennstal-Classic lautet.

Sir Stirling Moss, der im Rahmenprogramm des Formel 1 Grand Prix von Australien einen Maserati-Grand Prix Wagen demonstrierte, kommt heuer zum zehnten Mal ins Ennstal: «Susie und ich freuen uns schon sehr, denn letztes Jahr konnten wir wegen meines Motorradunfalles nicht teilnehmen.»

Deswegen ist Sir Stirling im Londoner Stadtverkehr von zwei auf drei Räder umgestiegen. «Mit meinem 50 ccm Dreiradler kann ich nicht mehr umfallen» grinst Moss, «vorne ein Rad, hinten zwei Räder, mit so einem Vehikel werden in London Pizzas und Sushi ausgeführt...»

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