CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Wettergott ist ein ARBÖ Classic-Fan

Anspruchsvolle Sonderprüfungen, tolle klassische Fahrzeuge aus sechs Jahrzehnten auf wunderschönen Strecken und eine Menge Spaß!

Die 9. Auflage der ARBÖ Classic war ein unvergessliches Erlebnis. Trotz der Hitze der ersten Sommertage behielten die Teilnehmer – und auch die meisten Fahrzeuge - einen kühlen Kopf. Bürgermeister Gerald Lattacher aus Weng im Gesäuse schickte am Freitag, dem 8. Juni die Teilnehmer auf die wunderschöne Strecke durch die österreichische Bergwelt. Gestartet wurde die Old- und Youngtimerrallye mit einer Bergprüfung.

Tatkräftig unterstützt von ihren mit Roadbook, Stoppuhr und Taschenrechner ausgerüsteten Beifahrer(innen) lenkten die PilotenInnen ihre Fahrzeuge präzis durch die kurvige Bergstrecke „Kletzenberg“ hinauf auf die Passhöhe Buchau, stets das Hochtor- und Buchstein-Massiv im Blickwinkel. Admont, der berühmte Stiftsort im Ennsta,l war Austragungsort einer Beschleunigungs- und Bremsprüfung. Nach dieser Prüfung ging die Fahrt weiter in die Bergwelt des Gesäuses nach Johnsbach. Mit viel Präzision und Feingefühl lenkten die Fahrer/innen ihre Klassiker durch einen Geschicklichkeits-Parcours. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer und direkt vor der Bergkulisse der Gesäuseberge starteten wieder im Minutentakt auf die wunderbare Strecke durch den Nationalpark Gesäuse.

Auf die Bettlermauer

Über Gstatterboden und Hieflau führte die Strecke nach Lainbach. Sicher eine Herausforderung nicht nur für die Fahrer bildet die Prüfung in Lainbach. Beim Bergsprint auf die „Bettlermauer“ erreichte das Rennfieber seinen Höhepunkt. Zweimal war der Bergsprint zu bewältigen. Über Großreifling und Erbsattel mit einer Passierkontrolle beim Rüsthaus der Feuerwehr Oberreit, wo die Teilnehmer mit viel Applaus von einer sehr großen Zuseherschar begrüßt wurden. Vorbei an der Burg Gallenstein und St.Gallen ging auf die Buchau zur nächsten Gleichmassigkeitsprüfung.

Spaß im Gesäuse

Über die kurvige und bremserwärmende Talfahrt ging es hinunter auf Weng im Gesäuse. Auch in Hall dem Zielort der 1. Tagesetappe, standen die Zuseher in einem dichten Spalier und bereiteten den Teilnehmern einen herzlichen Empfang. Zitat eines Teilnehmer: "Ich habe gar nicht gewusst, dass das soviel Spaß macht. Ich freu mich schon auf den 2. Tag."

Am Etappenstart- und Zielort Hall bei Admont hieß es dann am Samstag (9. Juni) um 10:00 für die 60 Teilnehmer aus ganz Österreich und Deutschland "Start frei" für die 2. Tagesetappe, die über 180 km in der Nationalparkregion Gesäuse, durchs Paltental und der Nationalparkregion Kalkalpen (Pyhrn-Priel) führte. Auf den bergigen Straßen schlug das Herz jedes Old- und Youngtimerfahrers höher. Wer sich durch das satte Grün und die tollen Ausblicke in die Berge im Gesäuse bis dato hatte nicht beeindrucken lassen, war spätestens bei der Fahrt über den Pyhrnpaß nach Spital am Pyhrn und weiter nach Steyrling begeistert von der Strecke.

Wetter: bestens

Der Wettergott ist ein oldiebegeisterter ARBÖ Classic Fan und hat sich von der besten Seite gezeigt. Sonnenschein und sommerliche Temperaturen machten das Fahren zum puren Genuß. In Spital am Pyhrn, wo zahlreiche Freude des Motorsports den Hauptplatz besuchten, wurde den Teilnehmer ein toller Empfang bereitet. Am Hauptplatz war driften in höchster Präzision durch die Gummihüte war bei einen Slalom angesagt. Über die Gleinkerau führte der Strecke dann nach Steyrling.

Für den Veranstalter unerwartet war die Begeisterung und das Interesse, das diese Classic-Veranstaltung bei den zahlreichen Zuschauern hervorrief. – So gab es bei der Sonderprüfung in Steyrling Probleme wegen der vielen Zuschauer; der „Grand Prix von Steyrling“ musste wegen des Verkehrsstaus neutralisiert werden da die Teilnehmer die Zeitkontrollen nicht mehr termingerecht anfahren konnten. Ein weiterer Höhepunkt für die Teilnehmer war natürlich die Fahrt durch das Stodertal mit ihrer reizvollen Natur der Umgebung. Vor der mächtigen Bilderbuch-Kulisse des Toten Gebirges, abseits von den Hauptverkehrsrouten und der Hektik des Alltags, vorbei an Hinterstoder und Vorderstoder in klarer Bergluft.

Lautlos

Beste Wetterverhältnisse herrschten an diesem Tag für die Cabriofahrer, weniger angenehm war die Hitze natürlich für alle anderen, denn Klimaanlagen gab es zu Zeiten der Herstellung dieser Fahrzeuge noch nicht. Nach einer Mittagspause in Spital am Pyhrn und einem schmackhaften „Kistenbratl“ ging es auf die nächste Etappe. Zur Verdauung wurde allen noch ein 2. Slalom serviert. Zurück in die Steiermark ging es wieder über den Pyhrnpaß nach Ardning, wo die letzte Prüfung am Programm stand: Die Übung „lautlos“ - ein Rollbewerb, eine Herausforderung an das Fahrgefühl der Lenker und des Hirnschmalzes der Beifahrer. Mit einer Schleife über Gesäuse/Eingang ging es zurück ins Ziel in Hall wo eine große Publikumkulisse und eine große Abordnung von Audi Quattros die Teilnehmer begrüßte.

Quattro-Trefen

Der Audi Quattro gab der Veranstaltung noch ein besonderes Flair von Motorsport. Über 100 Quattros aus ganz Österreich und Bayern, davon über 20 Ur-Quattros ließ das Herz höher schlagen. Auch der Gesamtsieger ging an einen Ur-Quattro Fahrer. Nach dem Zieleinlauf und bei einem netten Zusammensein hatten die Teilnehmer dann die Möglichkeit in entspannter Atmosphäre den Tag Revue passieren zu lassen. Bei der Siegerehrung zum Abschluß der ARBÖ CLASSIC konnten Watzl Hermann, Bürgermeister von Hall, und GUTTERNIGG Kurt, Obmann des ARBÖ Admont den Siegern schöne Pokale überreichen. Die strahlenden Gesamtsieger bei strahlendem Sonnenschein - dem Wettergott sei Dank – wurden Peter Friesenegger/Bernd Leichtfried auf einem Urquattro.

Die Klassensieger:

Motorräder:
Peer Markus(Liezen) PUCH 250 T 3 (Bj. 1938)
Beiwagen:
Roithner Stephan / Stecher Katherina (Liezen) Puch SGS 250 (Bj. 1954)
Klasse A 1:
Nothdurfter Alfons / Watzka Friederike (MSC Kitzbühel) Sima Vedette Regence V8 (Bj.1957)
Klasse A 2:
Stocker Manfred /Stocker Edith (Aigen/Ennstal) Opel GT (Bj. 1971)
Klasse A 3:
Friesenegger Peter / Leichtfried Bern (Böhlerwerk, NÖ) AUDI Urquattro (Bj. 1982)
Klasse A 4:
Krenn Werner / Krenn Michael (Admont) VW Golf GTi (Bj. 1983)
Klasse Touristisch:
Burgstaller Markus ( St.Johann/Pg.) Porsche 924 (Bj. 1980)

News aus anderen Motorline-Channels:

9. Int. ARBÖ Classic

Weitere Artikel:

Der internationale Kompromiss

Helden auf Rädern: Monteverdi Safari

Wenn keiner mehr luxuriöse Sportwagen möchte, liegt die Lösung nicht immer bei preisgünstigen Modellen. Luxuriöse Offroader sind eine probate Alternative, und so verhalf der Safari Monteverdi zum größten Erfolg der Firmengeschichte.

Gerade in Zeiten der Krisen muss man in die Vollen gehen. So hätte der Pontiac Tojan der erste Supersportwagen überhaupt werden können. Aber irgendwie fehlte es dann doch am notwendigen Mut.

Als Kombis noch lange nicht Mainstream waren, wollte man in Montevideo unbedingt einen haben. Ohne wenn und aber, weswegen der NSU P10 keinen riesigen Erfolg hatte. Das Genick brachen ihm aber eher die Begleiterscheinungen.

Kooperationen und Übernahmen unter Konzernen sind wahrlich keine Erscheinung der Neuzeit. Und dennoch hat der Zusammenschluss, der zum Ford Corcel führte, eine ganz sonderbare Wendung, die zeigt, wie wirr und verworren ehemals die Verbandelungen unter den Autoherstellern waren.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.