CLASSIC

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Gleichmäßig auf hohem Niveau

Motorsport-Veranstaltungen mit Old- oder auch „Youngtimern“ erfreuen sich in den letzten Jahren einer immer größer werdenden Beliebtheit.

Dabei ist es sowohl für die beteiligten Protagonisten als auch für die Zuschauer ganz egal, ob mit wirklich historischen automobilen Oldtimer-Raritäten oder mit Fahrzeugen gefahren wird, welche ihre besten Zeiten noch gar nicht so lange hinter sich haben.

Im Gegenteil: Fahrzeuge, die der eine oder andere Zaungast noch selbst in der Frühzeit seines Führerscheins bewegt hat, wecken ganz besondere Erinnerungen. Wohingegen manch andere vierrädrige Pretiosen mittlerweile Werte erreicht haben, die mit Einfamilienwohnhäusern konkurrieren, und deshalb mitunter nur noch eine Geldanlage sind und höchst selten dem Straßenverkehr ´ausgesetzt` werden.

Für die ARBÖ Classic-Rallye, die am 6 / 7. Juni 2008 in der Nationalregion Gesäuse und Hochsteiermark ausgetragen wird, haben sich die Verantwortlichen des ARBÖ Admont rund um Fahrtleiter Kurt Gutternigg vorgestellt, „unseren Zuschauern eine repräsentative Mischung aus beiden Fraktionen präsentieren zu können“. Die Bemühungen gingen und gehen also dahin, neben einer landschaftlich ansprechenden Streckenführung und einigen sportlichen Highlights auch - und vor allem - solche Old- und Youngtimer ins „Xeis“ (Gesäuse) zu locken, welche die Augen der Fans leuchten lassen werden.

110 Karat (G)old

Bereits jetzt sind Nennungen von 110 Teams aus ganz Österreich, Deutschland und der Slowakei mit über 30 verschiedenen Fahrzeugmarken eingelangt, welche die rund 225 Kilometer lange Strecke in Oldtimern (also in Fahrzeugen, die 25 Jahre und älter sind), oder in Youngtimern, für die ein Mindestalter von 15 Jahren gilt, zurücklegen werden.

„Auch dieses Mal ist das Spektrum der teilnehmenden Fahrzeuge wieder sehr umfangreich“, freut sich Rallye-Organisationsleiter Kurt Gutternigg vom ARBÖ Admont über den großen Zuspruch für die etablierte Veranstaltung. Das Teilnehmerfeld reicht von Klassikern wie beispielsweise dem AERO 18 von 1933 bis hin zu seltenen und wertvollen Exoten wie dem SHELBY COBRA 289 FIA von 1964. Vorkriegsmotorräder wie zum Beispiel die DKW NZ 250 (Bj. 1938) oder PUCH 250 T 3 (Bj.1938), daneben verschiedenste Automodelle von Alfa Romeo bis Volkswagen.

In der Ruhe liegt...

Im Gegensatz zum Motorsport mit ´aktuellen` schnellen Fahrzeugen findet der Motorsport mit älteren Fahrzeugen zumeist in einer gemäßigteren Atmosphäre statt – ohne dabei jedoch andeuten zu wollen, dass beim Fahren mit Old- und Youngtimern weniger Ehrgeiz vorhanden wäre, aus dem jeweiligen Wettbewerb als Sieger hervor zu gehen.

Nur die Aufgabenstellung ist eine andere: Während die Rallyeprofis mit ihren hochtechnisierten Rennwagen die abgesteckten und abgesperrten Sonderprüfungen auf Bestzeit durchfahren und am Ende derjenige der Sieger ist, welcher am wenigsten Zeit gebraucht hat, ist im Classic-Rallyesport für jede so genannte Sollzeit-Prüfung eine bestimmte Zeit oder ein Schnittvorgegeben, welche die Teams auf die Zehntel- oder gar Hundertstel-Sekunde genau erreichen müssen. Das „gleichmäßige Fahren“, sowie das Einhalten einer vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit zählen hier am meisten.

Eine weitere Art von Gleichmäßigkeitsprüfung ist die von den Teilnehmern im Verlauf einer Veranstaltung zweimal in identischer Form zu absolvierenden Strecke, wobei hier die Schwierigkeit besteht, im zweiten Durchgang so genau wie möglich die Zeit des ersten Durchganges zu fahren.

Bei dieser Prüfung gibt sich jeder Teilnehmer selbst seine Zeit vor – diese Art von Wertung findet beim Bergsprint in Lainbach am 6. Juni mit Start um 18.50 Uhr statt. Hier wird die Abweichung in Hundertstel-Sekunden gemessen, und Sieger ist am Ende jenes Team, welches am meisten ´Nuller`, also die geringste Abweichungen aufzuweisen hat.

Sign o’ the times

Der verantwortliche Fahrtleiter Kurt Gutternigg verrät, dass die Teilnehmer dort in besonderer Weise gefordert sind. Auf deren Zeitgefühl – und natürlich auf das Zusammenspiel zwischen dem sensiblen Gasfuß des Fahrers und dem Beifahrer (Konzentration mit der Stoppuhr) – kommt es an, um das Ziel auf die Hundertstel-Sekunde genau gleich zu erreichen.

Wer dann auch noch das nötige Quentchen Glück mitbringt, wird als Sieger hervorgehen. Für alle Oldtimerbegeisterten gibt es also viel zu sehen- während die Akteure schwitzen werden, um alles richtig zu machen.

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