CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
5. Edelweiß-Bergpreis am Roßfeld VW Golf II Pikes Peak 1987

Doppeltes Golfchen

Die fünfte Auflage der renommierten Oldtimer-Veranstaltung Edelweiß-Bergpreis Roßfeld hält 2018 eine Vielzahl spektakulärer Highlights bereit.

Fotos: Herbert Steves, Roßfeldrennen

Bereits am Freitag (28. September) werden die rund 150 historischen Renn- und Sportwagen den Weihnachtsschützenplatz von Berchtesgaden beleben. Am darauf folgenden Wochenende (29./30. September) finden dann die Gleichmäßigkeitsläufe aufs Roßfeld statt.

Während die Vorbereitungen für das Oldtimer-Event des Jahres auf Hochtouren laufen, verlautbart Initiator Joachim Althammer eine weitere Sensation: Dank der tollen Unterstützung von Volkswagen wird der originale VW Twin-Golf II „Pikes Peak" (Bild oben) von 1987 in diesem Jahr im Rahmen des Edelweiß-Bergpreises zu sehen sein.

Nur echte Motorsport-Fans wissen noch, dass der legendäre Pikes Peak-Sieg von Walter Röhrl mit dem Audi S1 Quattro lange Zeit am seidenen Faden hing: Denn bis kurz vor dem Ziel war damals Röhrls persönlicher Freund und Konkurrent Jochi Kleint mit seinem Bi-Motor-Golf in Führung gelegen. Lediglich der Bruch eines Spurstangenkopfs verhinderte damals die Sensation. Konstruiert wurde der Golf mit zwei 1,8-Liter-Turbomotoren, monströsen 652 PS und natürlich Allradantrieb von niemand Geringeren als Kurt Bergmann, der sein Kommen ebenso angekündigt hat wie Jochi Kleint.

Ferrari 212 E Montagna am Berg mit dabei
Ein nicht minder beeindruckendes Fahrzeug ist der Ferrari 212 E Montagna (Bild unten), mit dem der Schweizer Peter Schetty in der Saison 1969 alle sieben Läufe und damit auch den Titel der Berg-Europameisterschaft gewann. Das originale Chassis mit der originalen Karosserie wurde Ende 1969 von Ferrari verkauft, ein zweites Chassis (mit neuer Nummer) gebaut und mit einer neuen Sportwagenkarosserie versehen. In diesem Auto ist der originale 12-Zylindermotor verbaut. In das ursprüngliche Fahrzeug wurde ein 6-Zylinder Dino-Motor mit 2.000 ccm und 240 PS verpflanzt, und es wurde Anfang der 70er Jahre noch bei Rennen eingesetzt. Der damalige Käufer besitzt den Wagen noch immer und hat ihn nun für den Edelweiß-Bergpreis 2018 aus seinem Dornröschenschlaf erweckt.

 Ferrari 212 E Montagna 1969

Optimal informiert genießen
Ein echtes Spektakel stellt auch das Feld der originalen DTM- und STW-Boliden dar, die unter Führung des dreifachen Le Mans-Gesamtsiegers Benoit Treluyer mit dem Audi RS 5 DTM-Vorausauto den Gipfel erobern werden. Um dieses und all die anderen Highlights bestmöglich genießen zu können, bitten wir alle Besucher, auch in diesem Jahr die großen Parkflächen in der Oberau sowie an der Roßfeld-Scheitelstrecke zu nutzen. Die Shuttlebusse fahren in kurzen Abständen ab 08:00 Uhr vom Bahnhof Berchtesgaden und dem Parkplatz Oberau bis direkt in das Fahrerlager I. Wichtig für Oldtimer-Besitzer: Wer mit dem historischen Fahrzeug anreist, bekommt auf Wunsch einen der limitierten Parkplätze bei der Gaststätte Ahornkaser (Zielbereich am Berg) zugeteilt – solange ausreichend Platz vorhanden ist.

Oldtimer-Busse als Sympathieträger
Wie schon in den Vorjahren werden im Rahmen des Edelweiß-Bergpreises nicht weniger als 25 Oldtimer-Busse unterwegs sein. Die historischen Schmuckstücke fahren ab 9.00 Uhr vom Fahrerlager I aus über die Rennstrecke sowie in der Folge je zweimal in den Rennpausen. Wichtig: Aufgrund der Platzverhältnisse gibt es 2018 ein zweites Fahrerlager in der „Mountain Area" des Hotels Kempinski.

Autogrammstunden
Stichwort Fahrerlager: Autogrammjäger kommen beim Edelweiß-Bergpreis garantiert auf ihre Kosten: Jeweils um ca. 11.30 Uhr ist im Fahrerlager I eine Autogrammstunde mit den DTM-Legenden geplant, um ca. 14.30 Uhr werden Walter Röhrl und Karl Wendlinger bereitwillig zum Stift greifen.

News aus anderen Motorline-Channels:

5. Edelweiß-Bergpreis am Roßfeld

Weitere Artikel:

Zwischen Kaiserwetter und Temperatursturz

Flachgau-Höllental Spring Classic 2025

Leider hatten sich nur 25 Teilnehmer zu dieser tollen Rallye am 4. und 5. April 2025 angemeldet. Ich kann allen Nicht-Teilnehmern nur sagen: Ihr habt was versäumt.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

Ein Zwerg auf der Suche nach Identität? Streng genommen hatte der Rascal sogar viele, dazu mehrere Familiennamen und je nach Marke unterschiedliche Produktionsstandorte mit wilden Zuordnungen.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

Wenn Genossen den Eid genossen

Helden auf Rädern: Shanghai SH760

Automobilbau in China? Vor 70 Jahren nahezu unvorstellbar. Dafür zeigte der SH760, wie schnell sich in diesem Land das Blatt wenden und man in diesem Spiel dazulernen kann. Ein Auto wie ein Spiegelbild der Lernkurve eines Landes.