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US Car Oldtimer kaufen
Markus Spiske / pexels

A Dream Comes True

Viele hegen ihn, den Traum vom US Car Klassiker. Doch gerade Oldtimer sind eine Investition, die gut überlegt sein will. Bei US-Autos kommt dazu, dass diese in der Regel überführt werden müssen. Sogar die Besichtigung stellt in vielen Fällen schon ein Problem dar. Aber kann es wirklich sein, dass der Traum vom US-Oldtimer ein Luftschloss bleiben muss? Nein, denn mit unseren Tipps überwinden zahlreiche Auto-Fans die bürokratischen Hürden.

Warum einen US Car Klassiker kaufen?

Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum Menschen überlegen, sich einen Oldtimer aus den USA zuzulegen. Der besondere Zauber der Klassiker liegt darin, dass sie nicht einfach nur Autos sind, sondern ein Lebensgefühl auf ihre Fahrer übertragen: Freiheit, Unbeschwertheit, Stärke und ein spannendes Fahrgefühl führen dazu, dass hart gesottene Fans sich ihr amerikanisches Lieblingsauto auch auf deutsche Straßen holen möchten.

Ein großer Online-Marktplatz für amerikanische Autos bietet Fans eine breite Auswahl an den beliebtesten Klassikern, darunter klassische Modelle von Pontiac, AMC, Chevrolet, Dodge und natürlich auch der beliebte Ford Mustang.

Als Wertanlage

Oldtimer gelten im Allgemeinen als solide Wertanlagen. Wer ein gut erhaltenes Modell erwirbt und dieses sachgerecht aufbereitet, kann sich ein echtes Sammlerstück erschaffen. Der Wiederverkaufswert besonders beliebter Modelle liegt dabei häufig um ein Vielfaches höher als die Kosten für Kauf, Überführung und Restaurierung, sofern keine Standschäden entstehen.

Zum Fahren

Natürlich kann man mit einem US-Import auch das tun, was man mit anderen Autos auch tut: fahren. Meist werden die bekannten Oldtimer dann aber als Sonntagsauto verwendet, um sie zu schonen. Doch es gibt auch diejenigen, die den American Lifestyle im Alltag auf deutschen Straßen genießen möchte.

Zum Restaurieren

Auto-Freunde, die gerne basteln und schrauben, kaufen sich manchmal bewusst Oldtimer, die umfangreich restauriert werden müssen. Diese Restaurierung führen sie dann entweder selbst durch oder in Kooperation mit einer guten Werkstatt. Die Suche nach passenden Ersatzteilen und das Reparieren der in die Jahre gekommenen Teile ist eine echte Herausforderung, die richtig viel Spaß machen kann.

US-Oldtimer besichtigen – Darauf kommt es an

Die Hemmschwellen für den Import und die Zulassung eines US-amerikanischen Autos sind hoch. Doch wer weiß, was es dabei zu beachten gibt, kann an seinem Plan festhalten. Der erste Schritt ist die Besichtigung des betreffenden Fahrzeuges. In der Praxis stellt sich das als schwierig da, vor allem, wenn das Auto in den USA, der potenzielle Käufer aber in Deutschland sitzt. Bevor man eine Besichtigung plant, gilt es, die folgenden Dinge abzuklären:

  • Ist der Fahrzeug-Typ in Deutschland zugelassen?
  • Wurden Umbauten durchgeführt?
  • Ist die VIN (Vehicle Identification Number bzw. Fahrgestellnummer) korrekt, also stimmt die Angabe auf dem Fahrzeugschein mit der an der Karosserie überein?
  • Kann die Eigentümer-Historie nachgewiesen werden?
  • Liegen bei der betreffenden Motorisierung typische Probleme vor?
  • Erscheint der Kilometerstand realistisch im Verhältnis zum Verschleißgrad des Autos?
  • Wurden Reparaturen sachgemäß durchgeführt?
  • Gibt es Rost?
  • Stimmen die Spaltmaße?

 

Im Idealfall klären Kaufwillige diese Punkte mit einem DMV Licensed Dealer ab, der dann auch die Abwicklung des Kaufes übernimmt. Sollten dann beim Kauf wider Erwarten Probleme auftreten, kann der Käufer behördliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Was ist beim Import zu beachten?

Hat man sich für einen US Car Klassiker entschieden, geht es daran, das Fahrzeug nach Deutschland zu importieren. Der Kaufvertrag mit dem DMV Licensed Dealer ist eine wichtige Grundvoraussetzung dafür, denn man braucht diesen für die Verzollung. Auch der Fahrzeugbrief - „Certificate of Title“ - ist notwendig für die Ausfuhr aus den USA, denn er weist nach, dass das Auto Eigentum eines ausländischen Käufers ist.

Gute lizenzierte Händler helfen Käufern dabei, auch die Überführung des Fahrzeuges abzuwickeln. Für den Transport sollte man ein Logistikunternehmen aus Deutschland engagieren, das auch in den USA operiert. Es empfiehlt sich, schon vorab einen festen Preis für den Transport zu vereinbaren. Neben den Frachtkosten kommen noch Einfuhrzoll (10%) und eine Einfuhrumsatzsteuer für den Käufer an. Letztere beläuft sich auf 19%, für Oldtimer jedoch manchmal nur auf 7%.

Erst wenn alle Kosten beglichen sind, erstellt der Zoll eine sogenannte Unbedenklichkeitsbescheinigung. Nun kann der Käufer die Haupt- und Abgasuntersuchung durchführen lassen und den US-Oldtimer zulassen.

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