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Die Ennstal-Classic 2023 ist entschieden

Die Sieger der Ennstal-Classic 2023 heißen Helmut Schramke / Peter Umfahrer auf Jaguar XK150 von 1960, sie gewinnen nach 2003, 2006 und 2012 zum, vierten Mal. Auf Platz 2 landeten Sebastian Klackl und Nicola Kovacic-Klackl auf Mini 1000 MKII, Platz 3 erreichten Peter Schöggl und Wolfgang Artaker auf Alfa Romeo Spider Verloce 1750 von 1970.

Zunächst der chronologische Ablauf dieses spannenden Rallyetages: Die Sonderprüfung auf den Stoderzinken haben bei Nebel und kühlen Temperaturen Leonard Kapsch und Nicholas Antoni auf Jaguar XK120 von 1951 für sich entschieden – ein Youngster-Team, bitteschön! Platz zwei ging an Erich und Roswitha Volk auf Ford Mustang Fastback, auf Platz drei landeten Klaus Ralf und Hans-Georg Ahrens auf Talbot London von 1933.

Aber wo blieb das Führungstrio des Vorabend? Platz 13 für Sebastian Klackl und Nicola Kovacic-Klackl, Platz 35 für die Gesamtführenden Helmut Schramke mit Peter Umfahrer, und überhaupt erst Platz 75 für Marlene und Florian Kunz auf Mini Cooper S. Wirft der böse Berg von Gröbming die Wertung vor dem Porsche Design GP in Gröbming nochmal durcheinander?

Vor dem Porsche Design GP im Zentrum von Gröbming gibt die Zwischenwertung Klarheit: Der Vorsprung der Vortage von Schramke / Umfahrer hat gereicht, um die Führung zu halten. Die am Vorabend Zweitplatzierten Kunz/Kunz sind allerdings auf Platz vier gefallen, ihren zweiten Platz gaben sie an frische Player im Match um den Sieg ab: Peter Schöggl und Wolfgang Artacker auf Alfa Spider 1750 Veloce von 1970. Wir gehen mit einem dichtgedrängten Top-Feld ins Finale: Pachleitner, Voglar, Nell, Silbermayr, Wawronek – alle noch in Schlagdistanz zur Spitze.

Pünktlich zum Start der letzten Sonderprüfungen der Ennstal-Classic 2023 bekam dann der Regen Gröbming wieder fest in den Griff. Schwere Bedingungen also, ganz wie es sich gehört für eine Oldtimer-Rallye der Sonderklasse. Das gesamte Starterfeld minus ein paar Ausfälle, rund 190 Autos also, machte sich auf den Weg um die letzten Punkte zu erheischen. Erst bei den in umgekehrter Reihenfolge startenden Top Ten des Vortages kehrt die Sonne zurück. Die Zuschauer haben ausgeharrt, ein Meer an Regenschirmen beherrscht das Stadtbild im Zentrum. Und schließlich steht das Ergebnis fest, die Flower-Ceremony wird zum Triumph.

Nach den ersten Sonderprüfungen stand das Zentrum von Gröbming wie gewohnt im Zeichen der Geschehnissen rund um den Porsche Design Grand Prix. Zunächst führte Alexander Trimmel in gewohnt launiger Art durch das Starterfeld eines Aston Martin Tribute, das von Erstserien bis Supersportfahrzeug alles zu bieten hatte, was die tolle, britische Sportwagenmarke jemals im Repertoire hatte. Stilecht dem großen TV-Vorbild Lord Brett Sinclair (alias Roger Moore) nachempfunden, hatte auch ein toller DBS von 1971 seinen Auftritt. Es war dies nicht nur das Einsatzfahrzeug der berühmten TV-„Schnodderschnauze“ aus „Die Zwei“, sondern auch das offizielle Dienstfahrzeug von George Lazenby bei seinem einzigen Einsatz als James Bond in „Im Geheimdienst ihrer Majestät“. Das nämliche Fahrzeug gehört Handelsrat Commendatore Florian W. O. Macho, der sich stilecht in Schale warf.

Regelrecht überlaufen wurde eine spontan einberufene Autogrammstunde beim historischen Truck des „Porsche Rennservice“, wo Skistar Aksel Lund Svindal gemeinsam mit den Motorsportlegenden Hans Joachim „Strietzel“ Stuck und Richard Lietz mit dem Schreiben kaum nachkamen.

Das Zuschauer-Highlight wie jedes Jahr: Der Porsche Design Grand Prix durch Gröbming, der Jahr für Jahr automobile Schätze der verschiedensten Gattungen durch das Stadtzentrum von Gröbming defilieren lässt, heuer angeführt von der legendären „Nummer 1?, dem ersten Porsche 356, der je gebaut wurde, aus dem Jahr 1948, diesfalls zukunftsweisend befüllt mit E-Fuels. Am Steuer: Dr. Wolfgang Porsche mit Co-Pilot und Ennstal-Classic-Veranstalter Michael Glöckner. Ebenfalls für den GP extra angereist und schon allein aus traditionellen Gründen am Start: Peter Kraus. Am Steuer eines BMW 3.0 CSL, ebenfalls e-befeuert: Christian Geistdörfer, legendärer Rallye-Beifahrer, unter anderem von Walter Röhrl. Aksel Lund Svindal steuerte den gleichen Porsche 911 L wie schon auf den Stoderzinken durch die Stadt, sein Co-Pilot glänzte durch Ortskunde: Gröbmings Bürgermeister Thomas Reingruber. Strietzel Stuck pilotierte einen kurzen 962, mit dem er in den 1980ern den Würth-Cup gewann, Richard Lietz fuhr mit Didi Hubmann im 356 Speedster um den Kurs.

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