ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

E-Autos: Ungenaue Bordcomputer

Der deutsche Autofahrerklub ADAC hat 15 E-Autos auf ihren realen Verbrauch an der Ladesäule im Vergleich zur Angabe im Bordcomputer untersucht. Ergebnis: Je nach Fahrzeug weichen die Angaben 10 bis 25 Prozent voneinander ab.

Bordcomputer seien grundsätzlich ein sinnvolles Extra und gehörten bei vielen Automodellen zur serienmäßigen Ausstattung oder kosteten nur einen geringen Aufpreis. Sie informierten über gefahrene Wegstrecken, fällige Wartungsdienste, Durchschnittsgeschwindigkeiten oder den Verbrauch, wie der ADAC mitteilt.

Der Bordcomputer zeige bei E-Autos jedoch nur den Verbrauchswert beim Fahren, nicht den gesamten Strombedarf. Grund: Die Messsysteme im Auto könnten die beim Aufladen anfallenden Verluste nicht erfassen. Ladeverluste entstünden beim Laden in der vorgelagerten Elektroinstallation und der Ladestation, im Bordladegerät des Fahrzeuges und in der Antriebsbatterie.

Ladeverluste addierten sich zusammen mit sonstigen Ungenauigkeiten von Bordcomputern zum Teil erheblich: So müsse man beim Tesla Model 3 LR knapp 25 % zur Bordcomputer-Angabe addieren, beim Seat Mii electric knapp 21 % und beim Jaguar i-Pace gute 17 %. Aber auch der Renault Zoe (knapp 19 %), der Nissan Leaf (17,6 %) und der VW e-up! (15,6 %) zeigten ein deutliches Plus. Lediglich der KIA e-Niro (9,9 %) bleibe unter der 10-Prozent-Marke.

Dieter Scheuch

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vollelektrischer Explorer: Nicht mit dem PHEV verwechseln!

Weltreise endet in Verkaufsstart des Ford Explorer

Zu einem Ab-Preis von 43.890 Euro verkauft der Ford-Importeur den neuen Explorer in Österreich. Dem vorausgegangen war eine 30.000-Kilometer-Reise durch 27 Länder und sechs Kontinente. Am Steuer: Lexie Alford aka Lexie Limitless, die damit einen Weltrekord aufgestellt hat.

AVL ist Patentsieger 2023

Elektrifizierung treibt Innovationen voran

Zum 13. Mal in Folge kann sich die AVL List GmbH mit den meisten Patenten pro Jahr feiern lassen. 2023 hat das Grazer Unternehmen zwei Drittel der Anmeldungen im Bereich Elektrifizierung getätigt.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

Mercedes EQS Update-Paket 2024

EQS: Der stehende Stern ist zurück

Mehr Reichweite, mehr Komfort im Fond, alles gut und schön. Bei diesem Mercedes EQS sticht aber eines besonders hervor: Die Stuttgarter haben der Elektro-Limousine einen klassischen Look samt aufrechtem Stern verpasst.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.