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Toyota Yaris TS 1,8 Dual VVT-i – im Test

Fahren & Tanken

Bei der aufrechten Sitzposition und der Anordnung von Lenkrad und Schaltung schimmert unter dem Sportdress halt doch der Kleinwagen etwas durch, die erste Anmutung ist da nicht sehr sportlich. Dazu kommt das in Höhe und Reichweite nicht sehr großzügig verstellbare Lenkrad. Der Griff zum Schaltknauf führt recht weit nach unten.

Aber die ersten Meter mit dem Yaris TS belehren den Neuling eines Besseren. Der 1.798 Kubikzentimeter große Vierzylinder mit der variablen Ventilsteuerung Dual VVT-i ist ein Ausbund an Drehfreude. Er ruft seine maximale Leistung von 133 PS bei 6.000 Touren ab, die volle Portion Drehmoment serviert er bei 4.400 U/min. - man kann also sagen, er dreht gern.

Auch bei stillerer Fahrweise ist ausreichender Durchzug vorhanden, da ist der Vierzylinder ganz der sanfte, dezente Benziner. Im Stadtverkehr bewähren sich die kompakten Abmessungen. Bei entsprechendem Pedaldruck aber rauscht die 1,1 Tonnen leichte Fuhre in Windeseile den vorgeschriebenen Tempolimits entgegen.

Der Yaris hetzt seinen Fahrer nicht in aggressive Fahrweise, aber die flotte Gangart macht doch einen unverschämten Spaß. Das Fahrwerk ergänzt den quirligen Motor in kongenialer Weise. Sofern der Pilot doch einmal Unmögliches verlangt, setzt sich die Stabilitätskontrolle energisch durch.

Dazu kommt ganz auf den Sprint abgestimmtes Fünfgang-Getriebe; bei dieser frisch-frech-kurzen Übersetzung fehlt dann allerdings eine sechste Fahrstufe für die Autobahnetappen und – siehe unten – zum Spritsparen.

Was wirklich etwas nervt, sind die Instrumente, bzw. deren Abwesenheit. Wenn der Yaris TS die Sportversion für einen aktiven Fahrstil sein soll, dann bringt es nichts, wenn man Drehzahlmesser & Co. nicht im Blickfeld hat. Und wer etwas engagierter fährt (selbstverständlich stets im Rahmen der Gesetzmäßigkeit), der sollte nicht den Blick von der Straße nehmen müssen, um den Tacho abzulesen.

Dazu sind die Anzeigen bei ungünstigem Lichteinfall nicht besonders gut abzulesen. Und außerdem ist der Anblick einer leeren Plastikfläche hinter dem Lenkrad einfach irritierend.

Null auf 100 in 9,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 194 km/h - sportlich die Fahrleistungen, und sportlich auch der Verbrauch:: Der vom Werk in Aussicht gestellte Wert von 7,2 Litern Super auf 100 Kilometer lässt sich in der Realität kaum erreichen. Realistisch sind, auch ohne Vollgas-Orgien, mittlere 8-Liter-Werte; wer gern Gas gibt, schafft auch 10 – ohne Witz!

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