
Toyota Landcruiser 300 5-türig Premium Aut. - im Test | 11.10.2010
Fahren & Tanken
Ein Cruiser ist kein Rennwagen. So weit, so logisch. Der sanft gefederte Offroader fährt am liebsten geradeaus. Bei flotter Kurvenfahrt wankt er und untersteuert früh (das aber äußerst gutmütig), das ESP greift entsprechend bald ein. Immerhin kann man mit der optionalen Luftfederung die Fahrwerkshärte justieren und somit die Fahrdynamik etwas erhöhen.
Auch die indirekte Lenkung und die durchschnittlich wirksamen, jedenfalls aber sehr standfesten Bremsen laden zum Cruisen ein. Das Fünfgang-Automatikgetriebe gehört nicht zu den Schnellsten, doch zu den Sanftesten seiner Zunft.
Offroad ist der Land Cruiser hingegen in seinem Element, Verschränkung, Steigfähigkeit und Wattiefe gehören zum Besten, was es auf vier Rädern gibt. Auch die Anhängelast von 3.000 Kilogramm liegt definitiv im oberen Bereich.
Der Dreiliter-Vierzylinder gehört nicht zu den Leisetretern, aber mit 410 Newtonmetern ab 1.600 Touren zu den Drehmoment-Bullen. Gleichzeitig schafft er es, äußerst sparsam mit dem Dieseltreibstoff umzugehen.
8,5 Liter verspricht der Prospekt im Schnitt. Ein Wert, der in der Praxis durchaus zu erreichen ist. Wir fanden trotz nicht eben sparorientierter Fahrweise mit neun Litern das Auslangen. Mit Sprit-Zuschlag muss man allerdings rechnen, wenn man mehrheitlich auf der Autobahn (riesige Stirnfläche) oder in der Stadt (permanent zu beschleunigende 2,3 Tonnen) unterwegs ist.
Resümee und Testurteil finden Sie hier.