MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Ich komme immer besser zurecht"

Michael Böhm darf mit Rang zwei in der Fiat Stilo Rallye Trofeo bei der Castrol-Rallye zufrieden sein, in der Gesamtwertung wird ein Top-Drei-Platz angepeilt.

Der fünfte Lauf zur T-Mobile Rallye-Staatsmeisterschaft, wurde zur erwarteten Hitzeschlacht. Mit einigen Überraschungen, wie dem Überschlag von Raphael Sperrer in SP 5 und vielen Ausrutschern anderer Teams war für Spannung gesorgt.

In der Fiat Stilo Trofeo, bei der erstmals Fiat-Österreich Boss Stephan Winkelmann anwesend war, hatten die vor der Veranstaltung als Favoriten bezeichneten Teams mit großen Problemen zu kämpfen. Karim Pichler verzeichnete schon in SP 1 einen Reifenschaden, Gastfahrer Michael Brandner setzte den Stilo nach einem Reifenplatzer in SP 1 an einen Baum, worauf der Fiat Feuer fing und komplett ausbrannte.

Mit der Bestzeit in SP 1 meldete sich Michael Böhm zu "Wort" und unterstrich seine bereits angedeutete Form. Böhm/Schmiedberger absolvierten vor der Rallye ein Konditions- und Hitzetraining , um bei den langen SP,s nichts an Konzentration und Leistung einzubüßen. Am Ende des ersten Tages lag Michael Böhm nur 13 Sekunden hinter Andreas Hulak, der ab SP 2 forcierte und einen kleinen Vorsprung herausfahren konnte. 22 Sekunden hinter Böhm rangierte der sehr stark fahrende Anton Reisenhofer noch vor Christian Mrlik, der weitere 20 Sekunden zurücklag.

Am zweiten Tag wollte das Team angreifen und sich an die Spitze der Stilowertung setzen. Der Umstand, dass drei Sonderprüfungen aufgrund von Unfällen neutralisiert wurde und ein extrem stark fahrender Andreas Hulak vereitelten jedoch dieses Vorhaben. Noch dazu lief das Team Böhm/Schmiedberger am Rundkurs St.Veith-Althofen auf den Italiener Tavano auf, der enorm viel Staub aufwirbelte und Michael Böhm komplett die Sicht nahm. 20 Sekunden Rückstand auf Hulak waren die Folge, und der Anlass den zweiten Platz in der Trofeowertung abzusichern.

Mit zweiten und dritten Stilozeiten kontrollierte Böhm seine Verfolger Anton Reisenhofer der in SP12 leider ausfiel - sowie Christian Mrlik und konnte den Vorsprung noch ausbauen. Keine Chance hingegen hatte Karim Pichler, der nach einem Ausrutscher in SP 12 weitere acht Minuten verlor. Da halfen auch die vielen Bestzeiten am Samstag nicht mehr. Rang vier brachte aber noch wertvolle Punkte für Pichler. Somit ist für die verbleibenden drei Rallyes wieder für Spannung gesorgt, denn Hulak hat noch alle Chancen den Gesamtsieg einzufahren und auch für Michi Böhm stehen die Chancen recht gut, das zu Jahresbeginn angepeilte Ziel unter die ersten Drei zu fahren, zu erreichen. Vielleicht ist sogar eine Platzverbesserung möglich.

"Ich hab mich trotz der enormen Hitze recht wohl gefühlt und absolut keine Probleme gehabt. Unser Stilo ist einwandfrei gelaufen und ich komme immer besser zurecht. Speziell auf Schotter fühl ich mich sehr gut. Ich werde den Sommer für Konditionstraining nutzen - Jetskifahren, Laufen und Krafttraining wurden vom Teamchef verordnet – und versuchen, meinen Fahrstil auf Asphalt zu verbessern. Dazu werde ich auf die Rundstrecke gehen“, erklärte Böhm im Ziel.

News aus anderen Motorline-Channels:

Fiat Stilo Rallye Trofeo

- special features -

Weitere Artikel:

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.