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Unwetter stoppen das Rennen

Hagel und starke Regenschauer zwangen den Rennleiter, die rote Flagge zu schwenken, die Österreicher waren einmal mehr vom Pech verfolgt.

Wolkenbruchartige Regenfälle, zum Teil mit Hagel, führten zum Rennabbruch der 33. Adenauer ADAC-Rundstrecken-Trophy auf dem Nürburgring. Da aber 70 Prozent der Renndistanz zurückgelegt waren, als die Rote Flagge die Fahrer stoppte, gibt es für diesen vierten von insgesamt zehn Läufen zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft die volle Punktzahl.

Als Gesamtsieger des Rennens wurden Wolfgang Destrée/Dr. Edgar Althoff/Paul Hulverscheid auf Porsche 911 GT3 gewertet. Sie fuhren in 2:16:10.34 Stunden 14 Runden auf dem 24,433 Kilometer langen Kurs aus Nordschleife und Sprintstrecke des Nürburgring-Grand-Prix-Kurses. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 150,72 km/h. Der Duisburger Artur Deutgen wurde auf einem Dolate-BMWM3 Zweiter vor Wilhelm Kern/Georg Berlandy auf Manthey-Porsche GT. Hinter den Vierten, Michael Bäder/Tobias Hagenmeyer auf BMW M3 taucht Doppelstarter Kern zusammen mit Martin Wurst auf Porsche 996 GTR3 auch auf Rang fünf der Gesamtwertung auf. Dahinter Edgar Dören und Karl Christian Lück auf Porsche 996 R.

Fast schon verwundert schaute mancher Fahrer zum Himmel, als es vor dem Start zur Adenauer Rundstrecken-Trophy kräftig zu regnen begann und die Rennleitung das Rennen zum „wet race“ erklärte. Schließlich war das zuletzt – allen bösen Launen, die man dem Wetter in der Eifel nachsagt, zum Trotz – vor mehr als einem Jahr und 13 Rennen der Fall. Johannes Scheid (Kottenborn), Rekordmeister der seit 1977 von der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring (VLN) organisierten Rennserie: „Wir hatten fast schon Angst, unsere Regenreifen würden an Altersschwäche eingehen.“

Nach der ersten Runde führte Destrée im Porsche. Aber auf Tuchfühlung zu ihm war Armin Hahne im Honda NSX von Altschach Motorsport (Österreich). Der Honda fiel später mit Problemen durch eine gebrochene Felge zurück. Von der dritten Runde an trocknete die Strecke ab. An den Boxen setzte Hochbetrieb ein. Alle Wagen wurden von Regen- auf Trockenreifen umgerüstet.

Das Reglement besagt, dass bei einem Rennabbruch die Wertung unter Abzug der letzten voll gefahrenen Runde vor dem Abbruch erfolgt. Im aktuellen Fall wurde in Runde 16 abgebrochen, letzte davor voll gefahrenen Runde war die 15., die nicht gewertet wird, also zählt die Zieldurchfahrt nach der 14. Runde.

Die Serie macht jetzt eine längere Pause. Der fünfte Lauf, das 42. Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder Motorsportclubs, wird am Samstag, 29. Juni, gefahren.

Teamberichte finden Sie in der rechten Navigation!

4. Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2002:

1.Wolfgang Destrée/Dr. Edgar Althoff/Paul Hulverscheid Porsche 911 GT3, 2:16.10.338 Stunden (= 14 Runden), 150.719 km/h;
2. Artur Deutgen BMW M3, 2:23.221 Minuten Rückstand, 148.122 km/h;
3. Wilhelm Kern/Georg Berlandy Porsche GT, 2:47.430 min, 147.692 km/h;
4. Michael Bäder/Tobias Hagenmeyer BMW M3, 3:40.982 min, 146.750 km/h;
5. Wilhelm Kern/Martin Wurst Porsche 996 GT3, 3:50.177 min, 146.589 km/h;
6. Edgar Dören/Karl Christian Lück Porsche 996 R, 3:51.346 min, 146.569 km/h;
7. Harald Weiland/Matthias Weiland Porsche 996 GT3 Cup, 6:38.666 min, 143.707 km/h;
8. Johannes Scheid/Oliver Kainz BMW M3 E46 GTRS, 7:02.714 min, 143.305 km/h;
9. Jan Frank/Waldemar Hoffmann/Markus Hofbauer Porsche 996 GT3 RS, 7:21.397 min, 142.994 km/h;
10. Michael Schaal Porsche 993 GT3, 7:27.575 min, 142.891 km/h:

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