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Schade, schade...

Altschach-Motorsport musste den Honda NSX aufgrund der Probleme mit den neuen Felgen aus Sicherheitsgründen vom Start zurückziehen...

Eigentlich sollte es der Höhepunkt der Motorsportsaison 2002 für das Team aus Waidhofen/Thaya werden - das klassische 24h-Rennen vom Nürburgring-Nordschleife. Begonnen hat alles zur Zufriedenheit: Die sehnlichst erwarteten Teile aus England sind rechtzeitig eingetroffen und die neuen - seit 3 Wochen überfälligen Felgen - sind auch direkt zum Nürburgring angeliefert worden.

Schon bei der Vorbereitung zum ersten Qualifikationstraining folgte allerdings der große Schock: Diese Felgen passen nicht genau! Teamchef Klaus Altschach: "Wir haben unsere alten Felgen und alle erforderlichen Bauteile als Muster bereitgestellt, niemand kann sich die Abweichungen erklären. Alle unsere Vorbereitungen wurden mit einem Schlag zunichte gemacht!"

Zunächst dachte aber noch niemand an Aufgabe, alle erdenklichen Möglichkeiten wurden überlegt und die Felgen zu einer nahegelegenen Spezialfirma gebracht. Für das Problem an der Vorderachse hatte man bald einen Lösungsvorschlag, der sich später auch als gelungen herausstellte. Für die Hinterachse aber war man ratlos, man musste einen Test riskieren, denn diese Abweichungen waren nicht so groß.

So startete man auch in das zweite Zeittraining. Fahrer Armin Hahne: "Ich fuhr eine langsamere Runde um nichts zu riskieren und uns überhaupt einmal fürs Rennen zu qualifizieren, das diese Runde dann sogar für den 11. Startplatz unter 210 Autos gereicht hat überrascht mich und zeigt was möglich gewesen wäre, ich denke ich hätte den NSX auf den 2. oder 3. Platz stellen können, die Viper von Zakspeed ist aber unantastbar."

Als das Team wieder Hoffnung geschöpft hatte doch noch starten zu können, passiert es: Der dritte Fahrer im Team - Georg Severich - verlor am Schwedenkreuz bei Topspeed das rechte Hinterrad und konnte das Auto gerade noch abfangen und einen schlimmen Unfall verhindern. Hans Joachim Stuck auf einem BMW M3 dahinter konnte gerade noch um Haaresbreite ausweichen.

So blieb nur wieder der Weg zurück in die Spezialfirma, um nach einer Lösung für die Hinterachse zu suchen, dieses Unterfangen musste jedoch um vier Uhr früh abgebrochen werden, es gab keine Lösung über Nacht für dieses Problem und so musste man schweren Herzens am nächsten Morgen das Auto bei der Rennleitung vom Start zurückziehen, das Risiko für den Fahrer und das Auto wären zu groß.

Armin Hahne: "Mir tut das Team furchtbar leid, die Jungs haben super Arbeit geleistet und den NSX top vorbereitet, niemand kann ihnen einen Vorwurf machen. Schade natürlich um die große Chance, ich hätte uns schon eine Topplatzierung zugetraut!"

So aber bleibt dem Team von Altschach-Motorsport nur die Vorbereitung auf das nächste Rennen Ende Juni und die Hoffnung, das die im Werk umgearbeiteten Felgen endlich passen.

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