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Der erste Sieg

Bei der Pirelli-Lavanttalrallye in Kärnten lief für das Niederösterreichische Rallye Team fast alles nach Wunsch. Leider nur fast.

Auch für Teamchef Gottfried Kogler auf seinem Kit-Car begann die Rallye positiv - Bestzeit in der ersten Sonderprüfung in seiner Klasse.

Auf der Zweiten, über 20 Kilometer langen Sonderprüfung, fiel dann die Servolenkung aus. Kogler konnte zwar mit seinem direkten Konkurrenten Joachim Resch mithalten, es war aber nur eine Frage der Zeit, wie lange Kogler die Strapazen durchhalten würde. "Es fährt sich ohne Servolenkung wie mit einem Lkw ohne Luft in den Vorderreifen" stöhnte Kogler nach jeder Sonderprüfung.

Im strömenden Regen verlor er in einer schnellen Bergab-Passage schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug, das Fahrzeug schlitterte 300 Meter über einen steilen Hang hinunter. Gottfried Kogler sah jedoch plötzlich eine Straße auftauchen und freute sich schon, durch diesen Abflug vielleicht sogar einen großen " Abschneider" geschafft zu haben.

Als er mit Vollgas auf eben jener Straße weiterfuhr, kam allerdings rasch die Meldung des Co-Piloten: "Falsch, falsch...". Und als plötzlich die Hofeinfahrt eines Bauernhofes auftauchte, war dem Piloten sofort klar, dass sein Co-Pilot mit seiner Vermutung richtig lag.

Nach einer Kehrtwende fand man schließlich wieder auf die Sonderprüfung zurück, im Ziel war aber leider jedem klar, dass an einen weiteren wettbewerbsmäßigen Einsatz ohne Servolenkung nicht zu denken war.

Für Kogler's Teamkollegen Martin Zellhofer hingegen war Kärnten eine Reise wert. Er hielt von Beginn an mit dem sensationell fahrenden Beppo Harrach mit und konnte auf SP 6 sogar die drittbeste SP-Zeit inmitten der World Rallye Cars erzielen.

Als er sich jedoch durch ein Kanalgitter den rechten Hinterreifen beschädigte, verlor er wertvolle Sekunden auf den vor ihm liegenden Harrach. Als die Plätze in der Gruppe N schon bezogen schienen, hatte auch Harrach Pech - Turboladerschaden, und Martin Zellhofer konnte an ihm vorbeiziehen.

Damit gewann Zellhofer die Gruppe N mit großem Vorsprung. In der Gesamtwertung ergab dies den ausgezeichneten 4. Gesamtrang, in der Staatsmeisterschaft der Gruppe N übernahm Zellhofer durch diesen Sieg sogar die Führung.

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