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Bericht Hüfinger

Herwig Hüfinger und Andreas Schindlbacher hatten bei der Burgenland-Rallye kein Glück, beim steirische Team war im wahrsten Sinne des Wortes Sand im Getriebe...

Ärger mit dem Getriebe...

„Jetzt haben wir gehofft, daß wir den Ärger mit dem Getriebe endlich hinter uns haben, und jetzt das.“ Herwig Hüfinger und Andreas Schindlbacher, das talentierte Team aus der Gesäuse-Region waren beim 1. Lauf zur T-Mobile-Rallye-Staatsmeisterschaft schon etwas frustriert. Dabei hatte alles so gut begonnen: Bestzeit auf SP 1, Bestzeit auf SP 2 im Kampf um den Sieg in der Formel 2-Meisterschafts-Wertung.

In der dritten Prüfung aber dann der Schock: Kein 1. Gang mehr. Bei einer Rallye mit so vielen ganz engen Abzweigern ein nicht wieder gutzumachender Nachteil. Es wurde kurz überlegt, gleich aufzugeben, aber dann neuer Mut: Wir versuchen es einfach weiter. Zur eigenen Überraschung konnte man sich trotzdem auf Platz 2 hinter dem Dreier-Golf des ehemaligen Kart-Staatsmeisters Christian Lippitsch halten, vor Vizemeister Franz Schulz.
„Um die engen Ecken ist es schon unglaublich mühsam“, seufzte Hüfinger.

„Man muß aufpassen, daß man nicht gleich den Motor abwürgt. Vom Start will ich gar nicht reden. Wir verlieren allein auf den ersten 100 m gleich zwei bis drei Sekunden auf unsere Konkurrenten.“

Nach den ersten drei Sonderprüfungen der Samstag-Etappe konnte man sich immer noch knapp auf Platz 2 halten, aber das Schalten wurde immer schwieriger und auf dem Weg in die Servicezone war es dann überhaupt unmöglich, noch irgendeinen Gang zu finden.

„Die Enttäuschung ist natürlich ziemlich groß“, seufzte Hüfinger nach dem Ausfall. „Vor allem, da Getriebe-Probleme beim Peugeot 306 GTI unseres Wissens bisher noch nie aufgetreten sind. Wir werden morgen das Getriebe einmal aufmachen, um festzustellen, was wirklich kaputt ist und uns dann weiter entscheiden. Es gäbe die Möglichkeit, ein Getriebe mit gerader Verzahnung, also ein richtiges Sportgetriebe, zu kaufen, das würde ganz sicher problemlos halten, aber das wäre eine ziemliche Investition und wahrscheinlich müßten wir ein paar Wochen darauf warten.“

Für das Team ist es auch kein wirklicher Trost, daß der vermeintlich schärfste Meisterschafts-Konkurrent, Peugeot-Kollege Franz Schulz, Mitte der 2. Etappe ebenfalls ausschied. „Natürlich ist das positiv für uns, weil die weitere Ausgangs-Position dadurch weniger schwierig ist, aber Lippitsch war unglaublich stark und mit ihm müssen wir auf jeden Fall ganz stark rechnen, obwohl die Frage ist, ob er von seinen finanziellen Mitteln her wirklich die komplette Saison wird absolvieren können. Prinzipiell müssen wir aber damit rechnen und die 20 Punkte Rückstand aufzuholen, wird ganz schön hart. Zuversichtlich sind wir aber auf jeden Fall, denn wir sind überzeugt, die Schnellsten in unserer Klasse zu sein. Die Technik muß künftig halt mitspielen und daran werden wir arbeiten.“

Nächster Einsatz des Teams ist am 4./6. April bei der Pirelli-Lavanttal-Rallye rund um Wolfsberg in Kärnten: „Eine reine Fahrer-Rallye, wo die Motorleistung keine so entscheidende Rolle spielt. Hunderte enge Kurven, bergauf, bergab, ganz anders als im Burgenland, aber ein Traum. Wir freuen uns schon sehr auf diese Herausforderung.“

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