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Bericht Waldherr

Die T-Mobile-Rallye-Staatsmeisterschaft 2002 endete für die Titelverteidiger in der Diesel-Kategorie schon vorzeitig.

"Diese Rallye mag uns nicht!"

Andreas Waldherr/Richard Jeitler haben jetzt für den Rest der Saison die Aufgabe, den Punkte-Rückstand auszubügeln. Dabei hatte es durchaus angenehm begonnen, denn Haupt-Konkurrent Willy Stengg mußte nur wenige Stunden vor dem Start seine Teilnahme absagen, nachdem ein Familien-Mitglied bei einem schweren Verkehrsunfall erheblich verletzt worden war.

„Natürlich tut mir der Willy leid, so etwas kann man niemandem wünschen, aber die Aufgabe wird dadurch etwas leichter“, meinte Andreas Waldherr vor dem Start.

Nach den ersten beiden Sonderprüfungen im 250 PS starken VW Golf IV TDI Kit-Car lagen Waldherr/Jeitler auf Platz 7 hinter den beiden World-Rally-Cars und vier Mitsubishi Lancer, wobei vor allem die SP 1 mit ihren langen, sehr schlechten Schotter-Passagen einige Zeit gekostet hatten.

Die schwierige 3. SP, auf der auch viele andere Teams große Probleme hatten, wurde dem Team dann zum Verhängnis. „In einer engen Kurve sind wir zu weit nach außen gekommen, in den Graben gerutscht und mit der Bodenplatte aufgesessen. Es ist ein Wunder, daß wir überhaupt wieder herausgekommen sind.“ Rund 4½ min. Zeitverlust warfen das Team aus dem niederösterreichischen Wechselland weit zurück: „Irgendwie mag uns diese Rallye nicht.“
Nach der 1. Etappe hatte man dann noch 2:33 min. Rückstand auf den nunmehrigen Diesel-Führende Gernot Zeiringer, der Waldherrs vorjähriges Meisterauto, das Dreier-Golf TDI Kit-Car pilotierte, und es schien bei einem Vergleich der Zeiten durchaus wahrscheinlich, daß man diesen Rückstand noch würde aufholen können.

Am Samstag stürmte man dann binnen zweier Sonderprüfungen um 12 Plätze im Gesamtklasse-ment nach vor und verkürzte den Rückstand auf 1:58 min., auf dem neuen Rundkurs beim Inform-Messegelände in Oberwart, der durch erhebliche Staub-Entwicklung beeinträchtigt war, brach dann jedoch eine Halbachse, was etwa 20 sec. kostete. Im Service stellte man bei einem genauen Check auch noch ein beschädigtes Differential fest und da keine Ersatz-Halbachse vorrätig war, entschied man, daß eine Fortsetzung der Rallye keinen Sinn mache.

„Man darf sich nie zu früh freuen. Es hat gut ausgesehen und jetzt sind wir in der genau gegen-sätzlichen Situation zur letzten Saison. Wir müssen nicht verteidigen, sondern aufholen. Die Fiats sind natürlich kein Thema, aber der Gesamtsieg von Gernot Zeiringer tut weh, denn wir können nicht damit rechnen, daß uns die Technik dieses Autos in den nächsten Rallyes unter-stützen wird, immerhin ist es ja unser Meisterauto. Jetzt müssen wir eben hart arbeiten, um die Scharte auszuwetzen.“

Nächster Einsatz ist die Pirelli-Lavanttal-Rallye rund um Wolfsberg in Kärnten vom 4. – 6. April 2002.

Diesel-Ergebnis OMV-Burgenland-Rallye:

1. Gernot Zeiringer/Harald Wolf, VW Golf III TDI Kit-Car 1:53:42
2. Andreas Hulak/Andrea Bauer, Fiat Stilo JTD + 4:59
3. Karim Pichler/Heike Feichtinger, Fiat Stilo JTD + 5:08

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