MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schmerzhafter Doppelausfall

Die 24h auf dem Nürburgring standen für BMW von der ersten Runde an unter keinem guten Stern, nach toller Aufholjagd musste man einen Doppel-Ausfall hinnehmen.

Dirk Müller, einer der drei Fahrer des BMW M3 GTR mit der Startnummer 43, der bis zur 126. Runde auf Position 6 fuhr, musste nach einer Kollision das Rennen nun auch vorzeitig beenden.

Dirk Müller: "Ich habe nach dem Unfall als erstes meine Frau angerufen um Bescheid zu geben, dass alles in Ordnung mit mir ist. Das Gefühl, dass wir das Auto so kurz vor Rennende in einer solchen Position verloren haben ist nicht zu beschreiben. Auslöser war ein Überholmanöver eines langsameren Fahrzeuges. Ich wartete ab, bis der Vorausfahrende den Blinker setzte. Dann bin ich vorbeigefahren und wurde mitten im Überholvorgang von ihm abgedrängt. Dabei hatte mein Heckreifen Kontakt mit seinem Frontreifen, wodurch mein Auto aufstieg."

In der 122. Runde hatte Jörg Müller bereits eine Kollision mit einem anderen Rennteilnehmer gehabt. Im anschließenden Boxenstopp wurden Karosserieteile gewechselt und auch die Servolenkung überprüft.

Jörg Müller zu dem Rennvorgang: "Wir hatten plötzlich Probleme mit der Servolenkung. Auf einer Bodenwelle hat es mir das Lenkrad aus der Hand gerissen und ich habe dabei leider Christian Behling in seinem M3 berührt. Das er hierbei unverschuldet ausschied tut mir aus sportlicher Sicht sehr leid."

Charly Lamm, Teammanager Team BMW Motorsport: "Natürlich zählt bei einem solchen bedeutenden Rennen das Ergebnis, und hier mit leeren Händen dazustehen, macht mich betroffen. Die Unfälle, die zu unseren Ausscheiden führten, kann man als klassische Rennunfälle auf der Nordschleife bezeichnen. Ich bin jedoch auch froh, dass unsere Fahrer nicht zu viele Risiken auf sich genommen haben."

"Erfreulich war, dass wir die Möglichkeit hatten, die Wettbewerbsfähigkeit des BMW M3 GTR aufzuzeigen. Das Potenzial der Autos, die fantastische Aufholjagd der Fahrer und der Kampfgeist unseres Teams, das wirklich alles gegeben hat, verdient Anerkennung. Wenn man sich den Start ansieht, dann erkennt man welche großen Effekte ein bisschen Pech haben kann. Es ist ein sehr interessantes Rennen und eine gute Herausforderung. Ich will allen im Team meinen Dank aussprechen, die zu diesem Wochenende ihren Beitrag geleistet haben."

Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor: "Trotz aller Härte für das Team, das bis zum Schluss gekämpft hat, war es ein sehr gutes Rennen für die Fans und Zuschauer. Wir werden nun den Rennverlauf und die technischen Defekte im Nachgang genau analysieren. Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen, mit einem Sieg in der Formel 1 und Totalausfall am Nürburgring."

News aus anderen Motorline-Channels:

24h-Rennen: Nürburgring

- special features -

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.