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So stark besetzt wie selten zuvor

Der Countdown läuft: wenige Tage vor dem Start zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (29. Mai bis 1. Juni 2003) verspricht das Teilnehmer-Feld eine Top-Veranstaltung.

Die diesjährige wilde Jagd durch die legendäre Grüne Hölle ist das am besten besetzte Rennen der vergangenen Jahre. Weit über 200 Nennungen gingen beim veranstaltenden ADAC Nordrhein ein, die Namen der Fahrer und die genannten Fahrzeuge lesen sich wie das „Who is who“ des Rennsports:

Werksteams von Audi, BMW und Opel treten gegen die Crème de la Crème der Nordschleifen-Cracks an. Von „A“, wie DTM-Profi Christian Abt, bis „Z“, wie 24-Stunden-Rekordsieger Peter Zakowski, reicht die Palette der Piloten. Apropos Zakowski, für das 24-Stunden-Rennen werden die Platzhirsche das Siegerteam des Vorjahres an den Start schicken: Teamchef Peter Zakowski wechselt sich mit dem österreichischen Youngster Robert Lechner und Ex-Formel-1-Pilot Pedro Lamy ab.

Das Team von Abt-Audi lag zuletzt beim ADAC Eifelrennen kurzzeitig in Führung, bevor es mit technischen Problemen einen langen Boxenstopp einlegen musste und zurückfiel. In den beiden Abt-Audi TT-R aus der DTM werden einige der besten Piloten Platz nehmen, die für die Ingolstädter in den vergangenen Jahren antraten:

Das erste Fahrzeug wird von DTM-Youngster Martin Tomczyk, Porsche-Supercup-Piloten Marco Werner sowie Tourenwagen-Routinier Kris Nissen gelenkt, der zweite TT-R ist in den Händen von Touren- und Sportwagen-Crack Frank Biela sowie den DTM-Piloten Mattias Ekström und Christian Abt. Ex-Grand-Prix-Fahrer Karl Wendlinger ist für beide Autos genannt und wird wohl zwischen beiden Cockpits wechseln.

Die BMW-Speerspitze ist der zweifache 24-Stunden-Sieger Hans-Joachim Stuck, der sich den BMW M3 GTR mit Boris Said und John Nielsen teilt. Mit Dirk Müller/Jörg Müller/Claudia Hürtgen steigt ein Nordschleifen-erfahrenes Team ins Cockpit des zweiten GTR. Neben den bereits beim Eifelrennen siegreichen Opel-Piloten Christian Menzel, Volker Strycek und Marcel Tiemann werden die Opel-DTM-Werksfahrer Manuel Reuter, Timo Scheider, Peter Dumbreck und Jeroen Bleekemolen die beiden 500 PS starken DTM-Boliden aus Rüsselsheim pilotieren.

Privatiers und interessante Technik geben dem Rennen die Würze

Doch was wäre das 24-Stunden-Rennen ohne die vielen Starter, denen es nicht primär um den Gesamtsieg geht? In den vielen Klassen findet sich manches Team, dass bei seinem Start den Klassensieg oder schlicht und ergreifend „nur“ das Ankommen im Visier hat.

Denn 24 Stunden Renndistanz sind die schwierigste Prüfung für Fahrzeug und Fahrer – da ist es oft schon eine Klasse-Leistung, den Rennwagen fahrbereit über die Ziellinie zu bringen. Auch unter den Mannschaften, für die der Spaß an der Rennaction und die sportliche Herausforderung des Langstreckenrennens auf der weltweit härtesten Rennstrecke im Vordergrund stehen, finden sich höchst interessante Teams.

Die Österreicher

Auch die rot-weiß-roten Fahnen werden heuer hoffentlich wieder hoch gehalten, neben dem Vorjahres-Sieger Robert Lechner und Karl Wendlinger stehen etliche Privatiers am Start, so unter anderem die rein österreichischen Teams Harald Egger, Peter Bergmann, Hannes Ressl und Reinhard Wenger, unterwegs auf einem Porsche 968, oder Peter Nemecek, Hans Schachinger, Helmut Wakolbinger und Alfred Fischer auf einem BMW 320d.

Schachinger ist übrigens dabei nicht der einzige Rallye-Pilot, der sich auf die Rundstrecke „verirrt“, auch der Führende der heimischen Staatsmeisterschaft, Raimund Baumschlager, wird zu bewundern sein, sein Arbeitsgerät ist ein Alfa 147 JTD. Mit von der Partie auch neuerlich das Waldviertler-Team Altschach mit dem Honda NSX und den bekannten Fahrern Armin Hahne, Artur Deutgen und Timo Kluck.

Übrigens: motorline.cc berichtet für Sie ab Freitag live vor Ort vom Renngeschehen, die Nennliste finden Sie in der rechten Navigation!

Das 24-Stunden-Rennen wird auf der 25,9 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife ausgetragen und am Samstag, 31. Mai, um 15 Uhr gestartet. Ziel ist am Sonntag, 1. Juni, um 15 Uhr. Das Zeittraining steht am Freitag, 30. Mai von 10 bis 12 und von 19 bis 23 Uhr auf dem Programm.

Das Deutsche SportFernsehen (DSF) berichtet am Freitag, Samstag und Sonntag mehrfach live von den 24 Stunden Nürburgring.

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