MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Sieger des verschneiten Rennens heißt Herrmann Waldy

Hermann Waldy im F3000 Boliden gewinnt das Hochkönig-Bergrennen bei widrigen Bedingungen vor Herbert Stenger und Jaroslav Krajci.

Mitten im Skigebiet „Hochkönigs Winterreich“ fand an diesem Wochenende das 7. Int. Mühlbach-Hochkönig Bergrennen statt. Winterlich waren die Bedingungen für die 123 Fahrer und Zuschauer. Während sich das Fahrerlager (800 Meter Seehöhe) anfangs nur über starken Wind und leichten Schneefall beklagen konnte, waren es auf 1400 Metern bereits dicke Schneeflocken, die die teils offenen Rennwagen umspielten.

Der dritte Trainingslauf konnte noch ohne gröbere Verzögerungen abgehalten werden und brachte eine Wendung bei den Trainings-Rängen.

Resultat 3. Trainingslauf:

1. Herbert STENGER ,Stenger Eigenbau (1.37,41 min.)
2. Herrmann WALDY, Formel 3000 Reynard 94D (1.39,48 min.)
3. Jaroslav KRAJCI, Formel 3000 Lola Zytek (1.39,49 min.)

Umso spannender gestalteten sich die beiden Rennläufe, zumal Laszlo Szasz, der Sieger von 2003 und einer der Topfavoriten 2004, aufgrund eines technischen Defektes zwar in Mühlbach ankam, aber nicht an den Start gehen konnte.

Um 12 Uhr startete wie geplant der erste Wertungslauf, die Piste wurde wegen der heftigen Schneefälle die mittlerweile auch das Fahrerlager erreicht hatten unterdessen immer rutschiger. Ein Rennstopp um 13.15 Uhr war die Folge, woraufhin die Sonne beschloss, doch durchzugreifen, um dem Schneechaos ein Ende zu bereiten. Um 13.50 Uhr konnte der erste Wertungslauf fortgesetzt werden, nachdem fast alle Fahrer einen Reifenwechsel vorgenommen hatten.

Resultat 1. Wertungslauf:

1. Herrmann WALDY, Formel 3000 Reynard 94D (1.32,11 min.)
2. Herbert STENGER, Stenger Eigenbau (1.34,85 min.)
3. Jaroslav KRAJCI, Formel 3000 Lola Zytek (1.34,94 min.)

Etwas verspätet, dafür mit Sonnenschein ging der zweite Wertungslauf diesmal ohne Unterbrechungen planmäßig über die Bühne. Gegen 17 Uhr stand der diesjährige Sieger fest: Verdienter Gesamtsieger des 7. Int. Mühlbach-Hochkönig Bergrennen ist Herrmann Waldy, gefolgt von Herbert Stenger mit einem Rückstand von knapp 5 Sekunden.

Den dritten Gesamtplatz konnte sich Jaroslav Krajci mit etwas über zwei Sekunden Rückstand auf den Zweiten sichern. Bei den Tourenwagen ist es Georg Plasa mit seinem BMW 320 V8 Judd, der mit einer Zeit von insgesamt 3.17,97 Minuten (1. Lauf: 1.39,80 min.; 2. Lauf: 1.38,17 min.) direkt auf das Siegerpodest gefahren ist.

Resultat 2. Wertungslauf:

1. Herrmann WALDY, Formel 3000 Reynard 94D (1.32,79 min.)
2. Herbert STENGER, Stenger Eigenbau (1.34,85 min.)
3. Jaroslav KRAJCI, Formel 3000 Lola Zytek (1.36,33 min.)

Gesamtergebnis 1. und 2. Lauf:

1. Herrmann WALDY, Formel 3000 Reynard 94D (3.04,91 min.)
2. Herbert STENGER, Stenger Eigenbau (3.09,71 min.)
3. Jaroslav KRAJCI, Formel 3000 Lola Zytek (3.11,27 min.)

Alex Strobl, Veranstalter und Teilnehmer: „Aus der Fahrer Sicht war der diesjährige Lauf erneut sehr gelungen. Auch die wetterbedingte längere Unterbrechung tat der Motivation keinen Abbruch. Ganz anders muss ich das Rennen aus der Sicht des Mitveranstalters beurteilen. Aufgrund des mangelnden Interesses der Industrie sind wir auch vom Verkauf der Eintrittskarten abhängig, um das investierte Geld wieder hereinzubekommen."

"Hier hat uns diesmal das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht- insgesamt dürften nur etwas mehr als 2.000 Besucher am Berg gewesen sein. Genauere Zahlen sind im Augenblick noch nicht bekannt. Trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle sowohl bei unseren Sponsoren Opel, AEZ, ÖAMTC und vor allem auch bei der Gemeinde Mühlbach, als auch bei den Zuschauern bedanken.“

All jenen Zuschauern, die sich nicht durch das Unwetter abschrecken ließen, wurde Bergrennsport in höchster Qualität geboten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Bergrennen Mühlbach Hochkönig

Weitere Artikel:

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

Valtteri Bottas hofft 2026 auf ein Comeback als Rennfahrer in der Formel 1 und glaubt nicht an eine Chance bei Red Bull, obwohl er dort vielleicht helfen könnte ..