24 Stunden Dubai | 10.01.2006
Österreich ist stark vertreten
Am Donnerstag startet in Dubai das 24-Stunden-Rennen, mit dabei auch etliche Österreicher aus der Rundstrecken- und der Rallye-Szene.
Die wohl größten Chancen in rot-weiß-rot hat zweifellos das Red Bull Team im BMW. Mit Toto Wolff, Dieter Quester, Philipp Peter und Hans-Joachim Stuck sind gleich vier hochkarätige Piloten auf diesem Auto genannt.
Ziel ist der Klassensieg, sollten die 24 Stunden einigermaßen problemlos über die Bühne gehen, könnte man aber auch im Gesamtklassement weit vorne zu finden sein.
Das VW-Rallyeteam Austria in Zusammenarbeit mit der Rennsportgemeinschaft Wolfsburg bringt beim 24h-Rennen von Dubai für Tourenwagen drei Fahrzeuge zum Einsatz, ein Golf IV Kit-Car mit rein österreichischer Besatzung, sowie einen VW Touran TDI und einen VW Golf V TDI mit deutscher bzw. deutsch-arabischer Besatzung.
Auf österreichischer Seite sind die ehemaligen Diesel-Rallye-Staatsmeister Hannes Danzinger und Andreas Waldherr sowie der frühere Formel Ford-Pilot Jochen Bauer (der noch gemeinsam mit Ralf Schumacher in dieser Serie antrat) sowie ÖTCC-As Martin Jakubowicz im Einsatz.
Insgesamt sind 76 Teams genannt, wobei das Ziel der Österreicher ein Platz unter den ersten 15 sowie der Klassensieg sind.
Die große Herausforderung dieser Veranstaltung sind neben den klimatischen Verhältnissen auch die extrem lange Nacht. Im Gegensatz etwa zu den 24 h von Le Mans oder den 24 h von Spa-Francorchamps wird praktisch die Hälfte des Rennens bei Dunkelheit gefahren.
Speziell für Danzinger und Waldherr sollte dies jedoch kein nennenswertes Problem darstellen. Rallyefahren bei Nacht ist zwar heutzutage etwas seltener geworden, aber immer noch werden genügend Sonderprüfungen nach Einbruch der Dunkelheit absolviert.
"Es ist natürlich eine hoch interessante Angelegenheit", so Dr. Helmut Czekal, der ehemalige Chef und nunmehrige Mentor des VW-Rallyeteams Austria. "Ein 24-Stunden-Rennen ist jene Form des Rundstrecken-Sports, der am ehesten mit einer Rallye zu vergleichen ist. Jedenfalls was den Langstrecken-Zuverlässigkeits-Faktor betrifft."
"Ich bin davon überzeugt, daß sich unsere Burschen dort sehr gut schlagen werden. Das Klima wird uns nicht erschüttern, denn auch solche Temperaturen hat man bei Rallyes immer wieder auszuhalten. Sowohl der Mensch als auch das Material."