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Zahlenspiele in Hockenheim

Es wird eifrig gerechnet: Während Richard Lietz noch mathematische Chancen auf den Titelgewinn hat, kämpft Walter Lechners Truppe in der Team- und Fahrerwertung um die Top 3.

Auch beim zehnten Lauf des Porsche Michelin Supercups, der kommendes Wochenende im Rahmen des Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring ausgetragen wird, zählt Richard Lietz zu den Favoriten. Der 22-jährige Österreicher hat noch immer eine theoretische Chance auf den Titel und wird alles daransetzen, dass der Meisterschaftsführende Brite Richard Westbrook seine Party noch einmal verschieben muss.

"Es ist eine rein mathematische kleine Chance, an die ich eigentlich nach den bis jetzt von Westbrook gezeigten Leistungen nicht wirklich glaube. Dem Briten, der bis jetzt in allen Läufen auf dem Podium gestanden war, genügt schon ein vierter Platz zum Titel. Dass ich Rennen gewinnen kann und dass wir ein superschnelles Auto haben, konnte ich mit meinen beiden Laufsiegen, den zwei Pole-Positions und den vier schnellsten Rennrunden eindeutig beweisen."

"Aber bei der enormen Leistungsdichte in der Spitzengruppe des Supercups ist ein notwendiger Durchmarsch mit Siegen in allen Läufen nur sehr schwer zu realisieren. Ich werde mich mit Feuereifer auf den Kampf mit David Saelens um die Vizemeisterschaft stürzen und mich vor allem auf gute Einzelergebnisse konzentrieren", so Richard Lietz, der derzeit mit 111 Punkten an dritter Stelle der Meisterschaft liegt.

Gejagt wird er von Patrick Huisman aus dem Team der Walter Lechner Racing School. Für die Lechner-Crew steht das Supercup-Rennen in Hockenheim ganz im Zeichen der Zahl 3: Beim drittletzten Saisonlauf peilt die österreichische Mannschaft mit ihren Piloten Patrick Huisman und Alessandro Zampedri Plätze unter den ersten Drei an und hat damit die Chance, sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung noch unter die Top 3 vorzustoßen.

In der Teamwertung fehlen exakt drei Punkte auf den angepeilten Podestplatz – genau so viele Zähler liegt die österreichische Mannschaft hinter der Truppe von Kadach-Racing. Sechs Zähler (oder zwei mal drei) fehlen auf das zweitplatzierte Team von tolimit, das sich damit ebenfalls noch in Reichweite befindet. Auch in der Fahrerwertung spielt der „verflixte Dreier“ aus Lechner-Sicht eine Rolle: Dreimal drei Punkte (also neun) benötigt Lechner-Pilot Patrick Huisman, um den vor ihm liegenden Richard Lietz noch vom dritten Platz und damit vom Podest zu verdrängen.

„Für uns ist wichtig, dass wir auch in Hockenheim an die Performance der letzten Rennen anschließen können. Die Zahlenspielereien zeigen, dass noch viel möglich ist – und wenn in den beiden Wertungen im Saisonfinish nach vorne kommen möchten, dürfen wir nichts anbrennen lassen“ sagt Teamchef Walter Lechner, „nachdem wir in Österreich keinen Lauf haben, sind Hockenheim und der Lauf in Budapest Mitte August für uns die Heimrennen, da sind meine Jungs immer besonders motiviert“. Der Salzburger rechnet in Deutschland einmal mehr mit einer Reifenschlacht: „Wahrscheinlich bleibt es heiß – und da ist das perfekte Handling der Reifen sowohl im Training als auch im Rennen die halbe Miete!“

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