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Westbrook siegt erneut

Richard Westbrook gewann auch beim zweiten Rennen auf dem Speedway souverän. Lechner-Team Zampedri und Huisman auf Platz 2 und 3, Richard Lietz Vierter.

Richard Westbrook gewann auch beim zweiten Rennen auf dem Motorspeedway in Indianapolis souverän. Der 30-jährige Brite hatte bereits am Vortag einen Start-Ziel-Sieg gefeiert und wiederholte seine Leistung beim achten Lauf des Porsche-Michelin-Supercup. Westbrook nahm das Rennen von Startplatz eins auf und führte über die 16-Runden-Distanz bis zum Ziel. Mit einer Zeit von 28:58,670 Minuten sicherte sich der Spitzenreiter der Gesamtwertung damit seinen vierten Saisonsieg und holte erneut die volle Punktzahl. In der Fahrerwertung liegt er nach dem US-Wochenende mit 148 Punkten weiterhin deutlich auf Platz eins.

Mit nur knapp einer Sekunde Rückstand überquerte Alessandro Zampedri den Zielstrich. Den amtierenden Supercup-Champion verbinden mit der 4,2 Kilometer langen Traditionsstrecke ganz besondere Erinnerungen, da der 36-jährige Italiener Mitte der 1990er Jahre mehrmals bei dem legendären 500-Meilen-Rennen teilgenommen hatte. Zampedris Teamkollege Patrick Huisman sah die Zielflagge als Dritter. Damit gab es für das österreichische Team die ersten beiden Podestplätze in der laufenden Saison.

Von den Startplätzen 5 (Zampedri) und 6 (Huisman) kommend, legten die Lechner-Piloten mit guten Starts bereits zu Beginn des Rennens den Grundstein für die spätere Spitzenplatzierung. Nach einer längeren Safety-Car-Phase blieben die Fahrer des österreichischen Teams in Schlagdistanz zum späteren Sieger. Vor allem Zampedri blieb dem Meisterschaftsleader dicht auf den Fersen, am Ende musste sich der Italiener nur um 0,995 sec. geschlagen geben. Patrick Huisman konnte das Tempo der beiden Leader ab Rennmitte nicht mehr ganz mitgehen, hielt den in der Schlussphase stark aufkommenden Richard Lietz aber sicher auf Distanz.

„Endlich hats geklappt, nach dem Desaster im ersten Rennen war der Trip nach Indy für uns doch noch eine Reise wert. Beide Fahrer haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt und damit ihre Mechaniker entschädigt: Diese haben nach den doch schweren Schäden am gestrigen Tag schwer geschuftet und für das heutige Rennen wieder zwei perfekt funktionierende Autos auf die Räder gestellt“ zollteTeamchef Walter Lechner nach dem Rennen seiner Truppe ein Pauschallob.

Lietz beendete das Rennen auf Position vier, dahinter folgten Michael Schrey und Kelvin Burt. Ian Baas schaffte es bei seinem Heimrennen erneut unter die Top Ten. Der 23-jährige US-Amerikaner aus Indianapolis wurde Siebter.

Pech hatte David Saelens, der beim achten Lauf seinen 31. Geburtstag feierte. Bereits in der ersten Runde berührten sich der Belgier und Uwe Alzen in „Turn 2“, wobei sich Saelens drehte und von Richard Lietz’ Teamkollegen Christian Menzel getroffen wurde. Für Menzel und Saelens war das Rennen damit frühzeitig beendet. Richard Lietz schaffte es zwar, auszuweichen, verlor aber mehrere Plätze. Ein paar superschnelle Runden und ein lupenreines Überholmanöver gegen Hannes Neuhauser brachten dem 22jährigen Ybbsitzer doch noch den versöhnlichen vierten Platz und wertvolle Punkte für die Meisterschaft.

Der nächste Wertungslauf des Porsche-Michelin-Supercup findet am Sonntag, den 16. Juli, im französischen Magny-Cours statt.

Richard Westbrook (Sieger): „Das war ein großartiges Wochenende für mich. Ich konnte zwei sehr wichtige Siege erzielen. Darüber bin ich sehr froh. Alex hat es mir aber nicht leicht gemacht. Er hat von Anfang an sehr viel Druck gemacht. Schließlich hat es mit einem knappen Vorsprung gereicht.“

Alessandro Zampedri (Zweiter): „Ich hatte wie immer einen fantastischen Start. Danach habe ich alles gegeben. Von der Berührung zwischen Saelens und Alzen habe ich profitiert und fuhr so auf Position zwei vor. Dann habe ich Druck auf Richard gemacht und versucht, ihn in einen Fahrfehler zu zwingen. Aber er hat keinen Fehler gemacht. Mit Platz zwei bin ich zufrieden.“

Patrick Huisman (Dritter): „Endlich ist die Durststrecke beendet. Über die erste Podiumsplatzierung der Saison bin ich sehr glücklich. Nach dem Rennen vom Vortag haben wir noch ein paar kleinere Veränderungen am Fahrwerk vorgenommen. Bei Alex gingen die Einstellungen voll auf, bei mir leider nicht ganz. Trotzdem, Platz drei ist perfekt.“

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