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Schlammschlacht oder Überlebenstraining?

Stress bereits vor dem Start: Verwirrung um die Startnummer, Unsicherheit über das Wetter, und Aufregung um eine Reisewarnung für Mauretanien.

Es war die zweite Nacht in Folge, die wolkenbruchartigen Regen und heftigen Wind für Lissabon und Umgebung bereithielt. Dieses Mal war es noch heftiger als in der Nacht zuvor und so kam es im Großraum Lissabon sogar zu kleinflächigen Überschwemmungen. Für die 30. Ausgabe der Rallye Dakar, die am frühen Samstagmorgen direkt in Lissabon gestartet wird, birgt das einige Gefahren.

Schlammschlacht?

Die erste Sonderprüfung führt nämlich über weichen, sandigen Untergrund und Österreichs einziger Teilnehmer, der Kirchdorfer Raphael Sperrer, erwartet vor allem für die hinteren Piloten katastrophale Verhältnisse: „Ich könnte mit meiner Startnummer gerade noch Glück haben. Aber schon ein paar Autos hinter mir wird das Chaos losbrechen, befürchte ich. Bei so vielen Motorrädern, Autos und Trucks wie dieses Jahr werden einige schon in Europa regelrecht absaufen.“

Am Morgen hatte es jedoch vorübergehend aufgeklart – eine gute Gelegenheit, um einen letzten Blick auf einige der zahllosen Sehenswürdigkeiten der portugiesischen Hauptstadt zu werfen.

Verwirrung um die Startnummer

Nur wenig später war es dann mit Ruhe und Entspannung auch schon vorbei: Beim Anstellen zur technischen und administrativen Abnahme tauchte nämlich plötzlich das lettische Team Janis Azis/Ainars Princis auf – mit der gleichen Startnummer wie Sperrer/Scholtalbers, die Verwirrung war perfekt.

Die Veranstalter der A.S.O. konnten die Situation aber Gott sei Dank rasch aufklären: Die Letten hatten sich schlicht und einfach vertan und die falsche Nummer aufgeklebt. Raphael Sperrer nahm die Sache am Ende mit Humor: „So lange mir die nächsten 15 Tage nicht mehr passiert, werd’ ich mich bestimmt nicht beschweren!“

Aufregung um offizielle Reisewarnung

Für die nächste Aufregung sorgte dann ein Communique der französischen Behörden, das französische Staatsbürger davor warnt, im Zusammenhang mit der Rallye Dakar nach Mauretanien zu reisen. Die A.S.O. nahm in einer knappen Aussendung Stellung: Man werde sich mit den offiziellen Stellen in Frankreich und Mauretanien in Verbindung setzen, um genauere Informationen über die Hintergründe für diese Reisewarnung zu erhalten.

Immerhin hatten die mauretanischen Regierungsstellen im Vorfeld für die Sicherheit aller Teilnehmer garantiert, auch wurden gegenteilige Informationen nie an den Veranstalter herangetragen. Raphael Sperrer lässt sich von diesen neuesten Entwicklungen nicht beunruhigen: „Ich habe vollstes Vertrauen in die Organisatoren – wenn es wirklich zu gefährlich ist, dann werden wir eben einen anderen Weg nach Dakar nehmen. Die A.S.O. hat mit solchen Situationen viel Erfahrung und weiß genau, was zu tun ist. Ich konzentriere mich auf das Fahren und darauf, möglichst schnell nach Dakar zu kommen!“

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