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"Wahrscheinlich hat er Rücktritt bereut"

Niki Lauda über die Motivation hinter dem Comeback von Michael Schumacher: "Er will sehen, ob er noch mithalten kann."

Niki Lauda kann den aktuellen Hype um das bevorstehende Comeback von Michael Schumacher in weiten Teilen nachvollziehen. Auch der Österreicher war 1979 bereits einmal zurückgetreten und kehrte 1982 noch einmal auf die Formel-1-Bühne zurück. Der große Unterschied: Laudas Comeback kam nicht aufgrund einer Verletzung eines Kollegen zustande und dauerte außerdem viel länger an. "Michael wird wirklich nur fahren, bis Felipe wieder zurück ist", meint der dreimalige Weltmeister gegenüber formula1.com.

Zwar hatte Lauda sein Comeback bei McLaren auch aus finanziellen Gründen in Angriff genommen, doch auch ihn trieb das an, was wohl auch Michael Schumacher beschäftigen wird. "Er will wissen, wie konkurrenzfähig er noch ist. Das ging mir auch so. Es ist die Sucht nach Wettbewerb, der Durst nach Adrenalin. So etwas lässt nie nach, es ist in der DNA eines Rennfahrers. Er hat nun die Chance herauszufinden, ob er noch mithalten kann. Diese Frage stellt sich ein erfolgreicher Fahrer ständig."

"Er konnte sich nie wirklich vom Rennbazillus befreien", erklärt Lauda weiter, "denn seine Motorradrennen haben das doch deutlich gezeigt. Er hat aus meiner Sicht 2006 nur deswegen aufgehört, weil er keine neuen Herausforderungen mehr sah. Wahrscheinlich hat er den Rücktritt später bereut. Jetzt bekommt er die einmalige Gelegenheit, weil sein Teamkollege Felipe Massa verletzt ist und Ferrari ihn braucht."

Grundlage für ein erfolgreiches Comeback sei die Fitness. An der körperlichen Verfassung von Michael Schumacher habe er aber keinerlei Zweifel, so Lauda. "Anders als bei mir damals. Ich hatte vor meinem ersten Test beim Comeback zwei Jahre lang gar nichts gemacht. Im Oktober 1981 habe ich daher gerade einmal drei Runden geschafft. Da wurde mir deutlich, dass ich dringend an meiner Fitness arbeiten musste, wenn das Comeback nicht zur Farce werden sollte."

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